Eine Lesung von Egon Erwin Kirschs "Reportagen"
Eine Lesung von Egon Erwin Kirschs "Reportagen" © DariuszSankowski / pixabay.com

HörspielLesung

Prager Ziehung | Teil 1 von 5

Teil 1/5 | Egon Erwin Kisch führte ein herausragend spannendes Leben voller Reisen, Abenteuer, aber auch voller Verluste und Heimatentzug. In seinen herausragenden Reportagebänden umfasst er das Bildnis der Weimarer Zeit in allen ungeschönten Facetten. So schuf er ein Lebenswerk, das bis heute überdauert.

Egon Erwin Kisch war mit unter einer der bekanntesten und auch genialsten JournalistInnen in der Weimarer Zeit. So gilt er als Vorreiter der heutigen Reportage.

Seine Reportage "Der rasende Reporter" ist eine Sammlung seiner Berichte über seine Tätowierungen, seine Heimatstadt, seine Reisen und sein Exil in Mexiko. So wurde dieser Titel fast wie ein zweiter Vorname.

In Prag, seiner Heimatstadt, war Kirsch mit Anfang zwanzig als Lokalreporter tätig, der noch in seinen Anfängen stand. Deshalb beginnt die Reportagereihe mit Berichten aus dieser Zeit. Schon sehr früh hatte der junge Mann ein besonderes Gespür für Geschichten und Orte. So schrieb er dann für "Bohemia", eine bekanntere Zeitung.

Kisch hatte eine Vorliebe für die Berichterstattung über Kleinkriminelle, Glücksspieler und auch Straßenmusikanten. In seiner Reportage "Prager Ziehungen" geht er auf die absurde Szenerie in der Prager Lotterie ein, welche ein wahres Füllhorn an bunten Menschen und Geschichten war.

"Egon Erwin Kisch: Reportagen" im Überblick

Egon Erwin Kisch: Reportagen

von Egon Erwin Kisch

Mit Bodo Primus, Wolfgang Condrus, Christian Rode, Wolfgang Condrus, Ludwig Thiesen

Produktion: 1998, 1985, 1984, 1980

Sendezeit Mo, 27.03.2023 | 09:30 - 10:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Lesung"
Radiosendung