Pulp Fiction im Kaiserreich

Robert Kraft, ein junger Mann, führt ein unstetes Leben zwischen dem Eismeer und der Wüste. Nach einer gewissen Zeit entscheidet er sich, sesshaft zu werden und nutzt seine Erinnerungen, um Abenteuerromane zu schreiben. Darin vermischen sich Fantasie und Realität miteinander.

Robert Kraft, ein junger Mann, führt ein unstetes Leben zwischen dem Eismeer und der Wüste. Nach einigen Jahren beschließt er sesshaft zu werden und seine Erinnerungen in Abenteuerromanen zu verarbeiten. Seine Werke zeichnen sich durch eine Vermischung von Fantasie und Realität aus.

In der Welt der Abenteuerliteratur existieren zwei Arten von Autoren: die Traumreisenden, die nie die exotischen Länder ihrer Helden betreten haben und sich aus Büchern den pseudo-authentischen Hintergrund für ihre Geschichten aneigneten, wie Karl May, sowie die wirklichen Abenteurer, die Weltreisenden, die genau wussten, worüber sie reden. Doch auch unter ihnen gab es jene, die es mit der Wahrheit nicht immer ganz so genau nahmen, darunter auch Robert Kraft, geboren 1869 in Leipzig.

Sein Leben war wild und widersprüchlich, geprägt von Glanzmomenten, aber auch oft selbstverschuldetem Elend. Genauso überraschend waren auch seine Romane und Erzählungen, voller unerwarteter Wendungen. Ungewöhnlicherweise stecken in Krafts fantastischen Abenteuergeschichten Talent und Reflexion, was über das Genre der reinen Gebrauchsliteratur hinausgeht. Eine abenteuerliche Reise in die unbekannteren Gefilde der deutschen Literaturgeschichte erwartet den Leser bei Robert Krafts Werken.