Statt Sportsgeist findet man in der Fankurve immer häufiger Rassismus
Statt Sportsgeist findet man in der Fankurve immer häufiger Rassismus © picselweb / pixabay.com

Religiös

Rassismus auf dem Rasen - Wie Fußballvereine mit rechtsradikalen Fans umgehen

Rassismus auf dem Rasen ist vor allem in den unteren Ligen keine Seltenheit, doch genau die kleinen Clubs mit ehrenamtlichen Helfern sind überfordert. Fußballfunktionäre ziehen sich aus der Verantwortung.

Beim Fußball geraten die Gefühle in Wallung, Fans grölen und buhen leidenschaftlich. Doch wenn statt bloßem Mannschaftsrivalitätsgedanken rassistische Diffamierungen durch das Stadion gerufen werden, hört die Sportlichkeit auf. In der Realität tönt es aus der Fankurve immer wieder: „Kanaken!“, „Zigeuner!“ und „Scheiß -Juden!“, vor allem bei Spielen von türkischen und jüdischen Vereinen und in den unteren Ligen, die nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen.

Denn genau dort sind die Clubs oft mit Rechtsradikalen Fans überfordert, da nur ehrenamtliche Mitarbeiter verfügbar sind. Eine Strategie anderer Vereine ist zu Zeit den Ausschreitungen mit PR-Kampagnen für Toleranz entgegenzutreten. Dies ist zwar ein guter Ansatz, doch lässt den Ausgangspunkt außer Acht: die lautstark fremdenfeindlichen Stadionbesucher selbst.

Rassismus auf dem Rasen - Wie Fußballvereine mit rechtsradikalen Fans umgehen im Überblick

Sendezeit So, 29.04.2018 | 09:00 - 09:30 Uhr
Sendung radio3 "Lebenswelten"
Radiosendung