Feature
Reading, Thinking, Looking - Eine Begegnung mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt
Der Text erkundet, wie wir sehen, erinnern und fühlen. Es wird über das Schlafen, Träumen und Sprechen nachgedacht. Die Autorin schreibt aus Neugier, was es bedeutet, Mensch zu sein.
Wie betrachten, wie erinnern, wie fühlen wir uns? Was bedeutet das Schlafen, Träumen und Reden? Weshalb schreibt sie? "Mich treibt eine tiefe Neugierde an, was es bedeutet, ein Mensch zu sein", äußert sich dazu die Schriftstellerin Siri Hustvedt.
Es sind elementare Fragen, mit denen sich die Autorin Siri Hustvedt in ihren essayistischen Werken auseinandersetzt. Sie hat sich mit Philosophie, Psychoanalyse, Neurowissenschaften und Bildender Kunst befasst. "Ich bin überzeugt", sagt sie, "dass man den Menschen aus der Sicht verschiedener Disziplinen verstehen muss." Sie bezeichnet sich selbst als intellektuelle Nomadin, die den Status der Außenseiterin pflegt, zwischen den Disziplinen steht und nirgendwo richtig hineinpasst.
Zum Autor
Hustvedt kam 1955 in einer Kleinstadt in Minnesota zur Welt. Ihre Mutter war eine Einwanderin aus Norwegen, ihr Vater ein norwegisch-amerikanischer Staatsbürger. "Wir gehörten dazu und doch auch irgendwie nicht." Bereits in jungen Jahren erlebt sie in der vertrauten Umgebung das Gefühl des Fremdseins und die Sehnsucht nach dem "Anderswo". Sie wagte als junge Frau den Schritt nach New York. Dort traf sie auf den unbekannten Dichter Paul Auster, mit dem sie seit über 30 Jahren liiert ist. Weshalb sie schreibt? Dazu meint sie: "Mich treibt eine tiefe Neugierde an, was es bedeutet, ein Mensch zu sein."
"Reading, Thinking, Looking - Eine Begegnung mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt" im Überblick
Reading, Thinking, Looking - Eine Begegnung mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt
von Janko Hanushevsky
Produktion: 2016
Sendezeit | Di, 23.07.2024 | 22:03 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |