Wo bleibt der Wohlstand Afrikas?
Wo bleibt der Wohlstand Afrikas? © Thorben Wengert / PIXELIO

FeatureWirtschaft

Reich an Schätzen und trotzdem arm – Rohstoffe und der globale Süden

Mit dem Ende des Imperialismus wurden die Ausbeutungen und der Raubbau im Süden beendet. Nun können sie ihre eigene Wirtschaft steuern. Trotzdem konnte nur ein kleiner Teil der afrikanischen Bevölkerung vom Wohlstand profitieren. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes stagnierte.

Als die imperialen Herren Europas den Afrika verließen, endete der Protektionismus. Die Kolonien konnten ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Doch vom Reichtum ihres Landes an Rohstoffen und Bodenschätze konnten nur ein kleiner Bevölkerungsteil profitieren. Der Wohlstand stellte sich nicht für alle ein. Denn der Süden war weiterhin abhängig von der Weltwirtschaft.

Die OPEC- Länder kontrollierten die Marktpreise und ließen die Agrarrohstoffpreise möglichst auf niedrigem Niveau. Trotz der hohen Rohstoffnachfrage erhielt der Süden wenig für ihre Produkte. Das Bruttoinlandsprodukt blieb gering.

Die Sendung hinterfragt, ob das koloniale Handelssystem immer noch besteht? Wie die Rohstoffpreise auf Weltebene gehandelt werden? Und welchen Einfluss der Süden darauf hat? Für eine Antwort reist der Autor Caspar Dohmen zu den Kaffeebauern nach Kolumbien, spricht mit UN-Organisationen für Kakao von der Elfenbeinküste und interviewt Rohstoffhändler in Frankfurt.

"Reich an Schätzen und trotzdem arm – Rohstoffe und der globale Süden" im Überblick

Reich an Schätzen und trotzdem arm – Rohstoffe und der globale Süden

von Caspar Dohmen

Sendezeit Di, 05.10.2021 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Wirtschaft und Umwelt"
Radiosendung