Reisen mit Ö1 Folgen

Manchester in Nordengland ist vor allem für sein reiches Industrieerbe bekannt. Doch nach der industriellen Blütezeit folgte der Abstieg. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Stadt vom grauen Moloch in eine der schillerndsten Metropolen Europas verwandelt. Margit Atzler spricht mit dem Ambiente-Kollegen Stefan Spath über seine Eindrücke als Reisejournalist und darüber, was diese Arbeit so besonders macht. Stefan Spath hat für Ambiente Nordengland besucht und einen Beitrag aus Manchester mitgebracht, der im Anschluss an das Gespräch zu hören ist. Innovative Architektur und ansprechende Museen sind heute etwa an den ehemaligen Docks und Kanälen der Stadt zu entdecken, die in der Ära der Industriellen Revolution entstanden sind. Auch Fußballfans und Nachtschwärmern hat die 570.000 Einwohner-Stadt viel zu bieten. (Auszug der Ambiente-Reportage "Nordengland", 19.5.2024)

Mauritius ist mehr als Sonne, Strand und Palmen. Ursula Burkert erzählt im Gespräch von dem kleinen Paradies im indischen Ozean. Obwohl die Vegetation von Mauritius durch die europäischen Eroberer gewaltigen Schaden genommen hat und weite Strecken des einstigen tropischen Regenwaldes nicht mehr existieren, ist die Insel immer noch ein Hotspot der biologischen Vielfalt und Landschaftsformen. Die Inselregierung hat sich vorgenommen Mauritius bis 2030 zum grünen Reiseziel zu machen. Von der Europäischen Union wird das Projekt Sustainable Island Mauritius gefördert. Touristische Einrichtungen sollen künftig nicht Umweltzerstörung nach sich ziehen, sondern sich für die Erhaltung von Naturräumen einsetzen. Im Anschluss an das Gespräch geht es nach Bel Ombre - eine ehemalige Zuckerrohrplantage und heute ein Luxushotel-Ressort mit Fokus auf der Entwicklung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen (eine Ambiente-Reportage vom 5.5.2024).

Estland hat eine bewegte Geschichte hinter sich - wohl auch dank seiner geografischen Lage. Die Estin Triinu Viilukas vom Institut für Finno-Ugristik an der Universität Wien erzählt im Podcast-Gespräch über das, was Estlands Sprache und Kultur ausmacht und warum Sehnsucht zu ihrem Leben dazu gehört. Anschließend geht es in einem Auszug aus der Ambiente-Reportage von Jakob Fessler vom 28.4.2024 in die Hauptstadt Tallinn - genauer gesagt, ins Noblessner Viertel. 1912, noch zu Zeiten des russischen Zaren, wurde hier eine U-Boot-Werft errichtet. Der Bau gab den Start zur Entstehung dieses Hafenviertels. Seit einigen Jahren erfahren die einstigen Produktionshallen eine neue Nutzung. Lokale und Cafés haben sich angesiedelt, Ausstellungsräume wie das Kai Art Center wurden eingerichtet und hochpreisige Wohnungen gebaut.