Rolf Töpperwien - Ein Leben für den Fußball

Urgestein, Reporter-Legende oder für seine Freunde einfach: Töppi. Rolf Töpperwien hat in seiner langen Karriere viele Spitznamen bekommen. Mit Recht nennt man ihn einen alten Hasen im Reporter-Geschäft: Mehr als 1.000 Fußballspiele soll er in den letzten, gut 30, Jahren kommentiert haben. Wenn einer die genaue Zahl kennt, dann wohl er selbst. Sein Fußball-Gedächtnis ist berüchtigt, man sagt ihm nach, er könne sich an jedes noch so kleine Detail vergangener Spiele erinnern. Dass er immer wieder als Lebemann in die Schlagzeilen geriet, konnte seiner Karriere nie bedeutend schaden.

Und bis heute nutzt er für seine Arbeit - als vermutlich einer von wenigen verbliebenen Journalisten in Deutschland - weder Internet noch E-Mails. "Ich brauche nur ein Telefon und meine Kontakte", sagt er. Noch vor seinem 60. Geburtstag im September will er seine Karriere beenden. Der Ehefrau und dem vierjährigen Sohn zuliebe. Doch zuvor folgt im Juni der vermutlich letzte Höhepunkt seiner Karriere: als ZDF-Reporter bei der Fußball-WM 2010 in Südafrika.

Kurz vor seiner Abreise und neun Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft kommt er in den 1LIVE "Plan B Talk".