Ein Acker ist der Anlass des Familienkonflikts
Ein Acker ist der Anlass des Familienkonflikts © freeimages.com

LiteraturLesung

Romeo und Julia auf dem Dorfe | Teil 1 von 6

Teil 1/6 | Gottfried Keller (1819-1890) war einer der wichtigsten Erzähler des deutschsprachigen Realismus. In "Romeo und Julia auf dem Dorfe" adaptiert er den Shakespeare-Klassiker, NDR Kultur liest ihn in sechs Teilen.

Gottfried Keller wurde am 19.7.1819 als Kind eines Drechslers in Zürich geboren. Erst wollte er Maler werden, doch brach das in München begonnene Studium zugunsten einer Literaturkarriere ab.

Von 1861 bis 1876 war er Erster Staatsschreiber des Kantons Zürich, danach widmete er sich ausschließlich seinen literarischen Arbeiten. Neben Theodor Fontane war er der wichtigste Erzähler deutscher Sprache in der Epoche des Realismus. Keller starb am 16.7.1890 in seiner Geburtsstadt.

Die zehn Novellen, die Keller in seiner Sammlung "Die Leute von Seldwyla", die im Dörfchen Seldwyla in der Zeit nach der Revolution von 1848 spielen, gehören zu seinen berühmtesten Werken. Eine davon trägt den Titel "Romeo und Julia auf dem Dorfe".

In diesem überträgt Keller Shakespeares ikonische Tragödie von Liebe und Tod zweier junger Menschen auf die bürgerlich-bäuerlichen Verhältnisse seiner Zeit. Auch hier gehen sie an einem familiären Konflikt zugrunde. Die Eltern streiten sich um einen Acker.

"Romeo und Julia auf dem Dorfe" im Überblick

Romeo und Julia auf dem Dorfe

von Gottfried Keller

Mit Volker Lechtenbrink

Sendezeit Di, 27.03.2018 | 22:00 - 22:33 Uhr
Sendung NDR Kultur "Am Abend vorgelesen"
Radiosendung