Schluss mit Namasté - Über die Dekolonisierung von Yoga

Mit Yoga soll der Übende Körper und Geist entspannen. Im Westen gilt sie als Mittel zum Abschalten und den Körper zu stärken. Damit wird viel Geld gemacht. Für Menschen aus Südasien ist Yoga eine Lebensweise, die mit einem spirituellen Weg einhergeht. Die westliche Yoga-Einstellung irritiert sie.

Die Autorin kennt Yoga nur aus YouTube-Videos mit gut aussehenden Frauen, die in teuren Sportbekleidungen Fitness betreiben. Dennoch wird sie zeitweilig nach Wellnesstipps gefragt. Ihre Familie stammt aus Pakistan. Sie selbst kam in Deutschland zur Welt. So begibt sie sich auf Recherche über das Thema Yoga und begegnete dabei Aktivist:innen, die das Ziel haben, den Yoga zu dekolonisieren.

Dabei erstreckt sich die Bandbreite von Yoga-Sessions über Social-Media-Kampagnen mit kulturhistorischen Hintergründen bis hin zu künstlerischen Performances. Hier werden politische Diskussionen bewusst ausgetragen. Doch ist Yoga mit ihren vielfältigen Spielarten überhaupt beeinflussbar? Denn im Westen hat sich Yoga zu einer eigenen Kulturform ausgebildet. Und außerdem, wer hat den Wellnessbegriff gepachtet?