"Schräge Typen" von Tom Hanks | Teil 1 von 7

Teil 1/7 | Schauspieler als Autor - das kann gut gehen, wie auch Tom Hanks in seinen 12 Erzählungen, die er zum Band "Schräge Typen" vereint, beweist. NDR Kultur liest in sieben Teilen aus den Alltagsgeschichten der Figuren vor.

Nicht immer, wenn ein Schauspieler ein Buch veröffentlicht, schlagen auch die Liteteraturherzen höher. Doch Tom Hanks beweist in seinem Debut "Schräge Typen" einiges Geschick als warmherziger Geschichtenerzähler, dessen Figuren nicht selten an die von ihm verkörperten Filmrollen erinnern. Und diese sind im Allgemeinen nette Typen, die etwas Überdurchschnittliches leisten.

Die Geschichten haben verschiedene Helden, manche von ihnen kommen öfter dran, werden wieder aufgegriffen, andere nur einmal, doch wie ein roter Faden scheinen sich die Erwähnungen diverser Schreibmaschinen zu ziehen, auf denen Hanks auch privat sehr gerne tippt. Auch fällt das Name-Dropping amerikanischer Marken auf, deren Bilanzen scheinbar ein Spiegel der Konsumgesellschaft darstellt.

Schauplätze wie auch Zeitzonen variieren, mal erfahren wir von einem kleinen Jungen, der noch an Weihnachten glaubt, dann lesen wir von einem Kriegsveteranen, der versucht, seine Erlebnisse hinter sich zu lassen. In all ihnen meint man, den Nachhall Hanks Rollen zu vernehmen, bspw. dem Forrest Gumps oder des Schaffners im Polarexpress. Das kommt nicht von Ungefähr, denn während der zweijährigen Schreibphase drehte Hanks unablässig Filme.