Die Bundeswehr muss seinen Ruf gegenüber Frauenfeindlichkeit verbessern
Die Bundeswehr muss seinen Ruf gegenüber Frauenfeindlichkeit verbessern © Gabi Eder / pixelio.de

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Sexismus in der Bundeswehr ? Verharmlosen, überspielen, vertuschen

Die Bundeswehr kämpft mit einem dramatischen Personalproblem: Die Bewerber:innenzahlen sind um fast ein Viertel gesunken. Der Frauenanteil stagniert bei niedrigen 13 Prozent, viele Soldatinnen verlassen die Truppe wegen sexistischem Verhalten und männliche Vorgesetzte bagatellisieren Übergriffe.

Die Bundeswehr steht vor einem drängenden Personalproblem: Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist in den vergangenen sieben Jahren um beinahe ein Viertel gesunken. Daher ist es notwendig, dass die Armee attraktiver für alle Bevölkerungsgruppen wird.

Doch der Frauenanteil bleibt fast konstant und beträgt derzeit lediglich 13 Prozent, vor allem, weil viele Soldatinnen wieder aus dem Dienst austreten. Ein wesentlicher Grund dafür ist das sexistische Verhalten ihrer Kameraden, das die Betroffenen nicht mehr tolerieren wollen. Soldatinnen erzählen, dass männliche Vorgesetzte das Problem nicht ernst nehmen und versuchen, Übergriffe unter den Teppich zu kehren. Auch queere Soldat:innen sind davon betroffen. Um einen Wandel herbeizuführen, muss die Bundeswehrführung hier entschieden gegensteuern.

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Sexismus in der Bundeswehr ? Verharmlosen, überspielen, vertuschen

von Julia Weigelt

Sendezeit Mo, 15.07.2024 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales"
Radiosendung