Smile erzählt seine Geschichte über das Leben auf dem Alexanderplatz
Smile erzählt seine Geschichte über das Leben auf dem Alexanderplatz © oleg66 / iStock.com

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Smile - Leben auf dem Alexanderplatz

Der Alexanderplatz in Berlin ist Smilies zu Hause. Seit Jahren ist der junge Mann obdachlos. Dabei ist er gerade mal in seinen frühen Zwanzigern. Das liegt mitunter daran, dass er sich außerhalb geschlossener Räume viel freier fühlt.

Am Alexanderplatz in Berlin kommen einige Menschen zusammen, die sich nirgendwo zugehörig fühlen und durch das Raster fallen, weil sie keinem Schema zugeordnet werden können.

Einer von ihnen ist Smilie. Er fühlt sich in dieser Gemeinschaft wohl. Denn zusammen sind sie wie eine Familie, ein treuer Verbund, den sie sonst nirgends gefunden haben.

Smilies Alltag ist von kriminellen Machenschaften und Drogen geprägt. Es kann schnell passieren, dass man in diesen Sumpf vollkommen abrutscht. Damit er von dem Allgegenwärtigen etwas Abstand erhält, flüchtet Smile sich in seine Träume. Er stellt sich vor, er würde in einer Wohnung leben, die er nur für sich hat und sich zum Sozialassistenten ausbilden lassen. So könnte er den Kindern von der Straße ein Freund sein.

So mancher von Smilies Freunden hat es bereits so weit geschafft, dass er eine feste Wohnung hat. Trotzdem kehrt jeder von ihnen immer wieder zu den alten Treffpunkten zurück. Sie symbolisieren Hoffnung und Scheitern gleichermaßen. Das Hörspiel entstand auf der Grundlage eines Radioworkshops, die vom "Jugendaktionsraum Alexanderplatz" gefördert wurden.

"Smile - Leben auf dem Alexanderplatz" im Überblick

Smile - Leben auf dem Alexanderplatz

von Julia Illmer, Massimo Maio

Mit Massimo Maio, Julia Illmer

Produktion: 2021

Sendezeit Sa, 25.11.2023 | 18:04 - 19:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung