
Alternative & IndieMusiker-Porträt
So süß wie seltsam: Die isländische Sängerin Sóley
Zarte Pianotöne und eine fragile Stimme machen das Erstlingswerk der isländischen Musikerin und Komponistin "Sóley" aus. Auf "We Sink" singt die zierliche Blondine von märchenhaften Traum- und Naturwelten. Die sind aber zugleich verstörend. "The Voice" stellt die Sängerin im Porträt vor.
Björk, Sigur Rós oder Múm - musikalisch ist Island ja bekanntlich eine wahre Goldgrube, was die Erzeugung von atmosphärisch-kühlen Klängen betrifft, die den Hörer in ätherische Sphären katapultieren.
Bei der Sängerin und Komponistin Sóley dominieren zarte Pianotönen und eine fragile Stimme. Sie experimentiert instrumental zwar nicht so viel wie die besagten isländischen Kollegen, weniger zauberhaft ist das trotzdem nicht.
Sóley Stefánsdóttir aus Rejkjavík ist sonst mit der Gruppe Seabear, in der sie Gitarre und Keyboard spielt, in Indiefolk-Gefilden unterwegs. Auf Tour unterstützte sie außerdem ihren Bandkollegen Sindri Már Sigfússon bei dessen Soloprojekt Sín Fang. Seit 2010 wandelt die Mittzwanzigerin - ermutigt durch das Plattenlabel "Morr Music", wo Seabear unter Vertrag stehen - ebenfalls auf Solopfaden.
Auf ihrem Debütalbum "We Sink" von 2011 singt Sóley mit lieblich-schüchterner Stimme von märchen- aber gar nicht mädchenhaften Traumwelten. Darin tummeln sich mit Messern bewaffnete Clowns und bösartige Kaninchen - eben süß und merkwürdig zugleich.
Sóley im Überblick
Sendezeit | Mi, 17.07.2013 | 23:00 - 00:00 Uhr |
Sendung | radio3 "The Voice" |