"Was dich nicht umbringt, macht dich stärker" könnte Steve Earles Lebensmotto sein
"Was dich nicht umbringt, macht dich stärker" könnte Steve Earles Lebensmotto sein © Carstor / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0

JazzKonzertWeltmusik gemischt

Steve Earle & The Dukes - Der Outlaw aus Texas

Steve Earle bedient jedwede Tradition des amerikanischen Countrys: Alkoholsucht, Arrest und Heimweh. Und mit diesen dunklen Seiten schreibt er authentische Texte im Sinne des "American Dreams".

Aus Fehlern lernt man, sagt man so schön, doch bei Steve Earle weiß man nicht so richtig. Zwar schafft er es immer, seine rebellischen Erfahrungen in Songtexte zu verpacken und somit authentisch mitnehmende Songs zu erschaffen, die den Geist des amerikanischen Country in sich tragen, doch lassen nicht gerade auf ein glückliches Dasein schließen.

Der 1955 in Virginia geborene Sohn eines Fluglotsen hat schon viele Schläge hinnehmen müssen. Seit der Veröffentlichung seines Debütalbums "Guitar Town" 1986 kämpft er mit einer immer wieder ab- und aufflammenden Alkohol- und Heroinsucht, saß im Gefängnis und trennte sich und heiratete neu - sieben Mal.

Dieser Blues findet sich in seinem Songwriting wieder, in welchem er dem sogenannten "American Dream" nachspürt und die negativen Seiten der großen Freiheit herausstellt, während er sich gleichzeitig aktiv links-politisch gegen die Bush-Regierung ausspricht. In weiteren Songs befasst er sich mit kontroversen Themen wie der Todesstrafe und Obdachlosigkeit, die ihn schon mehr als einmal ans Auswandern haben denken lassen.

Diese Sehnsucht nach einem besseren Leben führte ihn 2018 mit seiner langjährigen Begleitband "The Dukes" nach Rudolstadt, wo er nicht nur komplette Hingabe zum Spiel auf der Bühne präsentierte, sondern auch die Weisheiten eines bewegten Lebens.

Steve Earle & The Dukes - Der Outlaw aus Texas im Überblick

Steve Earle & The Dukes - Der Outlaw aus Texas

Rudolstadt-Festival

05.07.18

Sendezeit Mo, 30.07.2018 | 20:03 - 21:30 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "In Concert"
Radiosendung