Die Welt im Jahr 2050: Überall herrscht Smog. Die meisten Tier- und Pflanzenarten sind ausgestorben. Deswegen haben sich einige sehr Reiche auf einem Berg bei Mailand angesiedelt, wo die Luft noch gut ist.
Dorthin verschlägt es auch die Erzählerin in C Pam Zhangs neuem Roman „Wo Milch und Honig fließen“. Sie ist Spitzenköchin und bekommt aus den bergeigenen Laboren und Anbaustätten all die Zutaten, die es in den Tälern nicht mehr gibt. Ein düsterer Zukunftsroman, der an einem eindrucksvollen Ort spielt, in Konstruktion und Figurenzeichnung aber nicht ganz überzeugt.
Kultur & Gesellschaft
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Folge vom 11.02.2024C Pam Zhang – Wo Milch und Honig fließen
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Folge vom 11.02.2024Vladimir Sorokin – Doktor Garin | BuchkritikVladimir Sorokins groteske Phantasien machen ihn zu einem der bedeutendsten Autoren Russlands. Voller Häme, Erotik und drastischer Fäkalsprache führt er seine Helden durch eine komplett verrottete ehemals russische Landschaft. So auch im Roman „Doktor Garin“, der 2050 spielt. Die Überführung der russischen Erzählung des 19. Jahrhunderts in eine postmoderne Vielfalt macht Sorokins Romane so hypermodern. Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg Kiepenheuer & Witsch Verlag, 592 Seiten, 26 Euro ISBN 978-3-462-00286-7
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Folge vom 11.02.2024Suzie Miller – Prima facieTessa Ensler ist eine junge Staranwältin und spezialisiert auf die Verteidigung mutmaßlicher Sexualstraftäter. Dann aber wird sie von einem Kollegen vergewaltigt und findet sich plötzlich selbst im Zeugenstand wieder. Suzie Millers Metoo-Monolog „Prima facie“ wurde weltweit ein Theaterhit. Nun hat die australische Dramatikerin daraus einen Roman gemacht. Aus dem Englischen von Katharina Martl Kjona Verlag, 352 Seiten, 25 Euro ISBN 978-3-910372-22-1
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Folge vom 11.02.2024Johann Wolfgang von Goethe – Die Leiden des jungen WertherAnja Höfer empfiehlt einen Klassiker, der nicht nur zum Valentinstag aus dem Regal geholt werden kann: Johann Wolfgang von Goethes „Die Leiden des jungen Werther".