Ein siebenjähriges Mädchen aus einer wohlhabenden Familie ist tot. Das Hausmädchen Estela sagt zu den Geschehnissen aus. Der Roman „Mein Name ist Estela“ ist das spannende Protokoll ihres Berichts. Die chilenische Autorin Alia Trabucco Zerán webt daraus Estelas Lebensgeschichte und das erschütternde Psychogramm einer Familie. Dies erlaubt einen Blick auf eine zutiefst gespaltene Leistungsgesellschaft.
Aus dem Spanischen von Benjamin Loy
Hanser Berlin Verlag, 240 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-446-27727-4
Kultur & Gesellschaft
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Folge vom 19.02.2024Alia Trabucco Zerán – Mein Name ist Estela
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Folge vom 18.02.2024Rüdiger Safranski – Kafka. Um sein Leben schreiben | BuchkritikVor hundert Jahren, am 3. Juni 1924 starb Franz Kafka, einer der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Bis heute haben seine Texte nichts von ihrer Faszinationskraft verloren. In beeindruckenden und nicht leicht zu vergessenden Bildern schildert er das Erleben der Menschen in der modernen Gesellschaft mit ihrer Absurdität und Undurchschaubarkeit: Das Adjektiv „kafkaesk“ hat sogar in die deutsche Sprache Eingang gefunden. Der Biograph Rüdiger Safranski schildert Kafkas Leben ganz aus seinem Schreiben heraus und bietet eine gut lesbare Kafka-Biographie samt Werkdeutung für alle. Hanser Verlag, 240 Seiten, 26 Euro ISBN 978-3-446-27972-8
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Folge vom 18.02.2024SWR2 lesenswert Magazin u.a. mit neuem Buch von Werner HerzogNeue Bücher von Werner Herzog, Rüdiger Safranski, Nora Krug und Stefanie Sargnagel
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Folge vom 18.02.2024Werner Herzog – Die Zukunft der Wahrheit | BuchkritikWas ist eigentlich „die Wahrheit“ in einer Welt voller Fake News, Manipulation und Künstlicher Intelligenz? Auf jeden Fall mehr als das, was wir sehen und erfahren. Liegt die Wahrheit in der Kunst? Der Filmemacher Werner Herzog findet eigenwillige und erhellende Antworten auf diese Frage. Hanser Verlag, 112 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-446-27943-8