Kristin Jahn ist in einer Gegend aufgewachsen, die zu den am wenigsten religiösen Regionen Europas zählt – Thüringen. Kirchliches Leben war und ist dort etwas für Minderheiten. Auch Kristin Jahn studierte zunächst Literaturwissenschaft und hatte, „was den Glauben angeht, immer mehr Fragen als Antworten“. Vielleicht deshalb ihr zweites Studium: evangelische Theologie. Danach war sie Pfarrerin der Stadtkirche Lutherstadt Wittenberg. Jetzt ist sie Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Und fragt sich, „was Kirche verändern muss, um relevant zu bleiben“.
Kultur & Gesellschaft
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Wir sprechen jede Woche mit Zeitgenossen, die auf einen besonderen Lebensweg zurückblicken: Sie sind Aktivist*innen, Künstler*innen oder Forscher*innen. Sie haben Zeitgeschichte erlebt und geprägt – und sie haben viel zu erzählen. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-zeitgenossen/8758618/
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Folge vom 25.12.2023Kristin Jahn: „Glaube gibt mir Mut, aber auch Demut“
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Folge vom 16.12.2023Pierre Stutz: „Ich war auf der Flucht vor meinen homosexuellen Begabungen“„Ich teile mein Leben mit, um anderen Mut zu machen“. Der katholische Theologe und Bestsellerautor Pierre Stutz stellte die Weichen nach einer Lebenskrise neu: Er arbeitete nicht mehr für die katholische Kirche – allerdings ohne auszutreten – und heiratete seinen Lebensgefährten. 2022 zählte er zu den Prominenten, die ihre queere Identität in der Aktion „#OutInChurch: für eine Kirche ohne Angst“ öffentlich machten. „Heute darf ich endlich zu mir stehen“. Seine mehr als 40 Bücher haben eine Auflage von einer Million Exemplare. Seine Autobiografie nennt er „Wie ich der wurde, den ich mag“.
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Folge vom 13.11.2021Gunter Demnig: „Stolpersteine sind eine Verneigung vor den Opfern.“Gunter Demnig arbeitet seit etwa einem halben Jahrhundert als Künstler, hat einen Faden von der Kassler documenta zur Biennale in Venedig gezogen und eine Farbspur von Köln nach Paris, doch bekannt ist er nur für ein einziges Werk: Die „Stolpersteine" zur Erinnerung an NS-Opfer in Europa, das wohl größte dezentrale Mahnmal der Welt.
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Folge vom 02.05.2020Edgar Reitz „Ich habe mich als Pionier gefühlt“Edgar Reitz sagte mal, dass die Wiederbegegnung mit seiner Heimatlandschaft Hunsrück sein Interesse am Geschichtenerzählen erst so richtig geweckt habe. Seine Jahrhundertchronik über das Hunsrückdorf Schabbach hat Filmgeschichte geschrieben. Anfang der 60er-Jahre veröffentlichte er gemeinsam mit anderen das sogenannte Oberhausener Manifest.