Kann KI Kultur? Ja, geht. Man kann mit KI bereits jetzt schon Theaterräume und Bühnensituationen virtuell entwickeln: als „digitale Zwillinge“, mit denen man bald ganze Inszenierungen durchspielen kann, inklusive virtueller Schauspieler*innen, bevor sie mit realen Menschen auf der Bühne entstehen.
Für „digitale Zwillinge“, die man auch in der Automobilindustrie verwendet, braucht man allerdings den richtigen Rechner. Am besten einen „Supercomputer“ wie im Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart, das Michael Resch leitet – und keine „Digitalwüste Deutschland“, die er beklagt.

Kultur & Gesellschaft
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Wir sprechen jede Woche mit Zeitgenossen, die auf einen besonderen Lebensweg zurückblicken: Sie sind Aktivist*innen, Künstler*innen oder Forscher*innen. Sie haben Zeitgeschichte erlebt und geprägt – und sie haben viel zu erzählen. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-zeitgenossen/8758618/
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Folge vom 09.06.2025Michael Resch: „Die KI und Goethes Faust haben ähnliche Motivationen“
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Folge vom 07.06.2025Rasha Khayat: „Ich bin doppelt und nicht halb“„Ich gehöre hier nicht dazu“. Das ist die Bilanz der Schriftstellerin Rasha Khayat mit Blick auf die Migrationsdebatte in Deutschland: „Ich werde immer das Andere sein“. Als Kind einer deutschen Mutter und eines saudi-arabischen Vaters in Dortmund geboren, verbrachte sie einen Teil ihrer Kindheit in Saudi-Arabien. Ende der 1980er kehrte sie in den Ruhrpott zurück, studierte Literatur und Philosophie. In ihren mit Preisen ausgezeichneten Romanen hinterfragt sie Klischees über Minderheiten und Mehrheitsgesellschaft. Bekannt wurde sie auch durch „Fempire – der Podcast über Frauen, die schreiben“.
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Folge vom 31.05.2025Stefanie Lohaus: „Feminismus hangelt sich zu oft an der Theorie lang“Nein heißt Nein. Männer verstehen das leider oft nicht und nutzen ihre Männermacht bis heute für sexuelle Übergriffe – wie vor 250 Jahren in der Kantate „Amor vincitore“ von Johann Christian Bach, uraufgeführt 1774 im Rokokotheater Schwetzingen, wo das Drama des vergifteten Pfeils bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2025 jetzt erneut inszeniert und zugleich problematisiert wird. Unter anderem im Gespräch mit der Publizistin Stefanie Lohaus erklärt, warum Feminismus stärker ist als Wut – das bisher Erkämpfte aber noch lange nicht reicht. Und was dringend noch erstritten werden muss.