FeatureLeben & Liebe
Terror verkauft sich besser als Frieden - ein Moscheebesuch
Die Rahman-Moschee in Aachen wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Hier soll ein Islam gepredigt werden, der nach Saudi-Arabien passt, nicht aber nach Deutschland. Noch nie hat sich ein Reporter in die Moschee verirrt. Nach langem Überreden darf unser Autor für zehn Tage am Moscheeleben teilnehmen. Doch die Begegnung erweist sich als problematisch: Die Gläubigen sind misstrauisch, Fragen zum Dschihad lehnen sie ab. Ihren Antisemitismus hingegen leben sie offen aus.
Am Ende wirft die Moschee dem Autor Vertrauensbruch vor. Vielleicht nicht ganz unberechtigt: Denn um die Geschichte zu verkaufen, schärft der Autor sein Exposé an, spricht von Terrorgefahr. Möglicherweise rückt er die Moschee damit in ein falsches Licht. Ein Prozess der Selbstreflexion beginnt. Wie fair gehen deutsche Medien mit Muslimen um? Überraschenderweise gehen die Gläubigen auf den Versöhnungsversuch ein.
"Terror verkauft sich besser als Friede - Reflexionen über den Besuch in einer Moschee von Strenggläubigen" im Überblick
Terror verkauft sich besser als Friede - Reflexionen über den Besuch in einer Moschee von Strenggläubigen
von Albrecht Metzger
Sendezeit | Mo, 24.08.2009 | 15:05 - 15:30 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Leben" |