"Triffst du nur das Zauberwort" - Von Wünschen und ihrer Erfüllung

In der Sendung "'Triffst du nur das Zauberwort' – Von Wünschen und ihrer Erfüllung" geht es darum, wie Wünsche in der Vergangenheit gedeutet wurden und wie sie heutzutage interpretiert werden. Denn auch wenn nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen, finden sie immer wieder Einzug in unser Leben.

Mit den Worten "Als das Wünschen noch geholfen hat" erinnern Märchen an Zeiten, die schon lange vorüber sind. Realität ist aber, dass Wünsche immer noch sehr präsent sind und zu Ritualen gehören. Sie drücken Zuversicht aus und ein perspektivisches Wohlbefinden. Mit Wünschen hofft man, dass sich das Leben verbessert oder es bei den gleichen Werten bleibt.

Es gehört zum Alltag, sich "Guten Morgen" oder "Gute Nacht" zu wünschen. Bei Festen und dem Jahreswechsel wünscht man sich gegenseitig Segen oder Glück. Im besten Fall werden die Wünsche erfüllt, auch wenn Umwege gegangen werden müssen, um seinen Wunsch erfüllen zu können.

Drei Wünsche hat man in Sagen und Märchen frei, trotzdem muss man erst gegen die Verwünschungen ankämpfen. Zur richtigen Zeit das korrekte Wort zu sagen, kann bereits die Erfüllung eines Wunsches sein.

Joseph von Eichendorff meinte, dass das "Zauberwort" eine "Wünschelrute" sei, die das "Lied in allen Dingen" hervorruft und so die Welt zum Singen bringen würde. Doch religiöse Wünsche können nicht alle Situationen auflösen.

Die unerfüllten Wünsche schaffen es trotzdem immer wieder in unser Leben, unabhängig davon, ob es sich um Frieden, Gesundheit, Freiheit oder Glück handelt. Entscheidungen sind von Möglichkeiten abhängig, die auf Optionen basieren, die herbeigewünscht werden. Die Definition des Wunsches wurde in der Philosophie festgelegt, eine eigene Art des Wunsches brachten die Religionen mit dem Gebet hervor. Der Wunsch steht in der Psychologie für etwas, das sich zwischen Illusion und Begehren bewegt.

Wie es aussieht, wenn Wunsch und Realität sich begegnen, wird in der Dichtung gezeigt. Denn es handelt sich um einen Moment, in dem man seine Individualität selbst festlegen kann.