Eine Couch, die nicht nur bequem ist sondern auch Gleichgesinnte zusammenführen soll
Eine Couch, die nicht nur bequem ist sondern auch Gleichgesinnte zusammenführen soll © Rainer Sturm / PIXELIO

Ratgeber

Urlaub von Freunden bei Freunden - Couchsurfing im Praxistest

Bei einem Gastgeber übernachten, der sich nicht nur mit der Gegend auskennt, sondern seine Couch auch noch kostenlos zu Verfügung stellt: Hinter dem Prinzip des "Couchsurfing" steckt ein Gemeinschafts- und Gastfreundlichkeitsgedanke. Doch dieser scheint Profitorientierung zu weichen. Ein Gespräch.

"Couchsurfing" bedeutet, eine kostenlose Unterkunft auf Reisen zu finden, bei Privatleuten, die im Idealfall mit dem Reisenden gleichgesinnt sind und ihm oder ihr gerne etwas von der eigenen Stadt zeigen. Die Idee entstand Anfang der 2000er-Jahre in den USA und hat seitdem mehrere Millionen Menschen dazu gebracht, sich in entsprechenden Foren zu organisieren. Gastfreundschaftsnetzwerke nennen sich die Internetplattformen für diese Form des nicht-kommerziellen Tourismus und weisen ausdrücklich auf den dahinterstehenden Gedanken hin.

Leide habe sich der Ursprungsgedanke nicht bis heute durchsetzen können, klagen einige Nutzer. Denn nicht nut ist die wichtigste Plattform, couchsurfing.com, mittlerweile eine profitorientierte Organisation, sondern es häufen sich auch zunehmenden Berichte von vor allem weiblichen Couchsurferinnen, gegen die Gewalt angewendet wurde, auch sexuelle, oder von Gastgebern, denen Wertgegenstände und Geld entwendet wurde.

Was bliebt also vom schönen Gedanken der globalen Freundschaften, wo Gewinnbestreben und Misstrauen sich durchschlagen?

Jan Tengeler diskutiert Fragen zum Urlaub im Gastfreundschaftsnetzwerk mit Expertinnen und Experten.

Urlaub von Freunden bei Freunden - Couchsurfing im Praxistest im Überblick

Sendezeit Do, 15.02.2018 | 10:08 - 11:30 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Journal am Vormittag - Marktplatz"
Radiosendung