Wie lebt es sich in Israel?
Wie lebt es sich in Israel? © drorlahat / pixabay.com

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Von Utopia nach Arabien - Eine Lange Nacht über Israel

Jochanan Shelliem stellt Perspektiven von Schriftstellern, Geheimdienstgeneraltöchtern und Fernsehdirektoren auf ihr Land, Israel, vor und offenbart einen lyrisch-kritischen Blick auf ein Land voller Gegensätze.

Die Anfänge des Staates Israel werden in dieser langen Nacht nachgezeichnet, aus den Perspektiven beispielsweise vom palästinensischen Intellektuellen Sari Nusseibeh, Präsident der Al Quds Universität in Jerusalem oder Amos Oz, die von Träumen und dem Aufwachsen in der Nachbarschaft von David Ben Gurion erzählen. Was ist aus dem anfänglichen Tatendrang geworden?

Desweiteren fügen Siedler, Lyriker und Schriftsteller ihre Bausteine aller Facetten ins Mosaik,  ketzerisch, selbstkritisch oder zärtlich. Die Wirklichkeit im Land ist vielfältig. Davon berichtet auch Michal Zamir, die Tochter des Geheimdienstgenerals Zvi Zamir, die von den skandalösen Zuständen beim Militär weiß und den Aufstieg der nouveau riche von Israel miterlebt hat.

Die achtzehn Jahre andauernde Belagerung des Libanon verdeutlicht uns der junge Direktor des nationalen israelischen Unterhaltungsfernsehkanals Keshet TV, Ron Leshem und Eshkol Nevo vdas Leben und Arbeiten in Sderot. Viele weitere Persönlichkeiten wie Meir Shalev und Yoram Kanjuk, AB Jehoschua und Sami Michael kommen zu Wort, Benny Barbasch, Michal Zamir und Etgar Keret spiegeln das Leben der letzten sechzig Jahre im jungen Judenstaat.

Israel zeichnet ein hoher Grad an Gegensätzlichkeit aus, es wird eine "Lange Nacht" vieler Leben in einem Land, dessen Geschichte der Gegenwart zur Last geworden ist und gleichzeitig zur Chance.

Von Utopia nach Arabien - Eine Lange Nacht über Israel im Überblick

Sendezeit Sa, 16.06.2018 | 23:05 - 02:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Lange Nacht"
Radiosendung