Der Einfluss der Dietrich auf die Filmemacherin Uisenma Borchu
Der Einfluss der Dietrich auf die Filmemacherin Uisenma Borchu © Bundesarchiv, Bild 102-14627 / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0

Feature

Was hätte Marlene dazu gesagt?

Uisenma Borchu ist eine Filmemacherin aus der Mongolei. Als sie zwölf Jahre alt war, hatte sie die ersten Berührungspunkte mit Marlene Dietrich und wurde nachhaltig von ihr geprägt. In "Was hätte Marlene dazu gesagt?" geht es um den Einfluss von Dietrich auf das Schaffen von Borchu.

Aus Karrieregründen entschied sich Marlene Dietrich damals dazu, nach Los Angeles zu ziehen. Nachdem die Nazis die Macht in Deutschland ergriffen hatten, war der Entschluss für die Dietrich gefallen nicht nach Deutschland zurückzukehren.

Uisenma Borchu ist eine Filmschaffende aus der Mongolei, die gegen Ende der 80er-Jahre mit ihrer Familie in die DDR immigrierte. In den Erfahrungen und Erinnerungen der Künstlerin finden sich viel Rassismus sowie das Gefühl der Ausgeschlossenheit.

Borchu lernt Dietrich kennen, als sie 12 Jahre alt ist. Sie wurde sofort von der ungewöhnlichen Schauspielerin inspiriert. Noch heute hat die Filmemacherin eine Vorliebe für Marlene Dietrich. Eine "Filmdiva, die Männer und Frauen um den Finger wickelte, stets ihren eigenen Prinzipien treu blieb und nie dem Locken der Nationalsozialisten nachgegeben hat."

Uisenma Borchu und Étienne Roeder zeichnen gemeinsam ein Bild von Marlene Dietrich, das bisher eher unbekannt war. Auch der erste Film von Borchu in Spielfilmlänger "Schau mich nicht so an" wurde von Dietrich beeinflusst, wie die Filmemacherin bei einer privaten Vorführung des Films preisgibt.

"Was hätte Marlene dazu gesagt?" im Überblick

Was hätte Marlene dazu gesagt?

von Étienne Roeder

Produktion: 2022

Sendezeit Fr, 10.06.2022 | 20:30 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Mikrokosmos - Die Kulturreportage"
Radiosendung