Wenn radikale Menschen sich fundamentalistischen oder extremistischen Gruppen anschließen, können sie lebensgefährlich werden
Wenn radikale Menschen sich fundamentalistischen oder extremistischen Gruppen anschließen, können sie lebensgefährlich werden © thomas gray / freeimages.com

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Was Menschen radikal macht: Kompromisslosigkeit ist stark - aber auch gefährlich

"Etwas anderes kommt für micht nicht in Frage!" - der Satz zeugt von Kompromisslosigkeit. Eine radikale Linie kann man in vielerlei Hinsicht verfolgen, etwa in der Lebenshaltung als Vegetarier oder Nichtrauer. So kann sie eine Stärke sein. Sie kann aber auch ins Fundamentalistische abdriften.

Zurzeit erfahren wir auf erschreckende Weise, dass Menschen radikal werden können. Sie schließen sich Gruppierungen an, die unter Umständen lebensgefährlich sind.

Terrorismusforscher und Psychologen versuchen schon lange, eine Antwort auf die Frage zu finden: Warum werden Menschen radikal?

Radikalität endet jedoch nicht zwangsläufig im Terrorismus. Der Satz: "Etwas anderes kommt für mich nicht in Frage", ist eine kompromisslose Formel für Menschen, die glauben, das Richtige zu tun. Sei es als Vegetarier, als Nichtraucher, als Tierschützer. Und wer ihnen in ihrer Lebenshaltung nicht folgt, bekommt oftmals Verachtung zu spüren.

Kompromisslosigkeit kann auf vielen Gebieten eine Stärke sein, zum Beispiel im Kampf um Menschenrechte und Frieden. Jesus lehrte die Menschen radikale Barmherzigkeit. Eine "radikale Umkehr" zu mehr Toleranz und Nächstenliebe kann helfen zu leben und leben zu lassen.

Was Menschen radikal macht im Überblick

Sendezeit So, 13.09.2015 | 11:30 - 12:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Camino"
Radiosendung