Zur Bekämpfung der Jungendkriminalität wird El Salvador in den Ausnahmezustand versetzt
Zur Bekämpfung der Jungendkriminalität wird El Salvador in den Ausnahmezustand versetzt © lasoda / freeimages.com

FeatureLeben & Liebe

Weggesperrt – Ausnahmezustand in El Salvador

Carlos kommt aus El Salvador und immer mehr junge Männer flüchten von dort, um nicht grundlos inhaftiert zu werden. Die Sendung "Weggesperrt – Ausnahmezustand in El Salvador" handelt von den aktuellen Geschehnissen vor Ort.

In dem Dorf Guarjila ist Carlos der Trainer der Jugendmannschaft im Fußball. Zahlreiche Mütter wollen aber nicht mehr, dass ihre Söhne auf den Fußballplatz gehen, da sie Angst davor haben, Übergriffe durch den Staat zu erfahren.

Der Ausnahmezustand im Land wurde von der Regierung vor Ort letztes Jahr im März ausgerufen. Dadurch soll die Gewalt eingedämmt werden, die von den Maras, den Jugendbanden, ausgeht.

Die Umsetzung der Grundrechte in El Salvador scheitert jedoch in dieser Situation. Denn insbesondere junge Männer landen im Gefängnis, auch wenn es keine Beweise gibt, dass sie eine Straftat begingen. Außerdem wird ihnen der Rechtsbeistand verwehrt. Das ist auch der Grund, weshalb so viele nach Amerika geflüchtet sind. Carlos ist besorgt, was zukünftig mit seinem Dorf passieren wird.

"Weggesperrt – Ausnahmezustand in El Salvador" im Überblick

Weggesperrt – Ausnahmezustand in El Salvador

von Andreas Boueke

Sendezeit Mo, 13.02.2023 | 15:05 - 15:30 Uhr
Sendung SWR Kultur "Leben"
Radiosendung