Der größe Geltransport in der deutschen Geschichte
Der größe Geltransport in der deutschen Geschichte © Jerzy Müller / freeimages.com

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Wie die D-Mark in den Osten kam

Der Bundeskanzler Helmut Kohl verkündet am 6. Februar 1990 die Verhandlung über die Währungsunion der DDR. Weder die Zentralbank-Chefs in Ost noch West wurden eingeweiht. Für beiderseits war das Tempo unerwartet.

Die D-Mark soll nach Bundeskanzler Kohl schon am 1. Juli 1990 in der DDR eingeführt werden. Deswegen wurde innerhalb von fünf Monaten die D-Mark Einführung wie ein Hollywoodfilm vollzogen. Etwa 28 Milliarden Mark von tausend Tonnen Geldmünzen und Geldscheinen wurden im Frühjahr 1990 in die DDR transportiert.

Doch der Geldtransport stand vor einigen Problemen: Überlastete Brücken könnten beim Schwerlasttransport brechen, uralte Tresore sollen das Geld aufbewahren, die Masse an wertlosem DDR-Geld musste entsorgt werden und der Umtauschkurs wurde noch nicht festgelegt.

Kann diese übereilte Aktion bewältigt werden? Und welche Bedeutung hat dieser Geldtransport für die Menschen im Osten, wenn sie unüberhörbar einfordern: "Kommt die D-Mark, bleiben wir. Kommt sie nicht, gehen wir zu ihr". Nun sind dreißig Jahre vergangen und immer noch haben Banker, Politiker und Bürger in Ost und West eine unterschiedliche Meinung über die Einführung der Währungseinheit.

"Wie die D-Mark in den Osten kam" im Überblick

Wie die D-Mark in den Osten kam

von Astrid Freyeisen

Sendezeit So, 31.05.2020 | 11:05 - 12:00 Uhr
Sendung Bayern 2 "am Feiertag"
Radiosendung