Die Spuren des Mordes werfen Unklarheit auf einen Fall, der bis heute ungelöst ist
Die Spuren des Mordes werfen Unklarheit auf einen Fall, der bis heute ungelöst ist © freeimages.com

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"Wir wissen definitiv, wer die Täter waren": Das Herrhausen-Attentat - Rekonstruktion einer Spurenverwischung

Am Morgen des 30.11.1989 verließ der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen sein Haus, um sich in seinem Dienstwagen zur Arbeit fahren zu lassen. Herrhausen kam nicht weit - nach drei Minuten riss ihn eine Bombe in den Tod. Der Mord ist bis heute ein unaufgeklärtes Rätsel geblieben.

Der Autor Paul Kohl wurde in diesem Jahr mit dem renommierten Axel-Eggebrecht-Preis ausgezeichnet. In der Begründung heißt es:

"Aussagen und Argumente werden unaufgeregt in eine präzise Sprache gefasst, sorgfältig Gegenargumenten gegenübergestellt und dramaturgisch geschickt verwoben. Dabei bleibt die Haltung des Autors zu seinem Thema nie verborgen. Der gedankliche Freiraum, der durch die sorgfältige Montage aller Elemente entsteht, lässt jedoch auch Platz für die eigene Meinungsbildung des Hörers, denn Paul Kohl will nicht die Wahrheit verkünden, er will durch Information aufklären."

Das gilt so auch für Kohls Recherchen zum 1989 verübten und bis heute nicht aufgeklärten Attentat auf den damaligen Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen. Kohl rekonstruiert, wie von den Ermittlungsbehörden falsche Fährten gelegt wurden, und fragt, welche Interessen hinter dieser Spurenverwischung gestanden haben könnten.

"Das Herrhausen-Attentat - Rekonstruktion einer Spurenverwischung " im Überblick

Das Herrhausen-Attentat - Rekonstruktion einer Spurenverwischung

von Paul Kohl

Produktion: 1997

Sendezeit Di, 11.11.2014 | 19:15 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung