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Wirkungen eines Schocks - Das Massaker von Shanghai

Im Frühjahr 1927 nehmen die Truppen der nationalchinesischen Partei Guomindang Shanghai ein – unterstützt von der noch jungen Kommunistischen Partei Chinas. Doch die Einheitsfront bröckelt bereits. Mitte April beginnt Guomindang-Parteichef Chiang Jieshi, besser bekannt unter dem Namen Chiang-Kai-Shek, der spätere Präsident von Taiwan, damit, seine kommunistischen Verbündeten auszuschalten, und bedient sich dabei der örtlichen Mafia. Es kommt zum “Massaker von Shanghai”. Die chinesischen Kommunisten verlieren fortan ihre Basis in den Städten. Hingegen gewinnt ein bislang unbedeutender Organisator auf dem Lande an Einfluss innerhalb der KP: Mao Zedong. Das blutige Ereignis markiert den Anfang einer Entwicklung, in deren Verlauf sich die Kommunistische Partei Chinas grundlegend wandeln sollte: Fortan verlieren die eher kosmopolitisch und städtisch geprägten Intellektuellen an Einfluss zugunsten der zusehends intellektuellenfeindlichen Linie Mao Zedongs.

"Wirkungen eines Schocks - Das Massaker von Shanghai" im Überblick

Wirkungen eines Schocks - Das Massaker von Shanghai

von Dagmar Lorenz

Sendezeit Do, 20.12.2007 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Wissen"
Radiosendung