Überarbeitung ist in Japan ein ernstzunehmendes Problem
Überarbeitung ist in Japan ein ernstzunehmendes Problem © ilker / freeimages.com

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Wofür lebe ich überhaupt? - Karoshi: Tod durch Überarbeitung in Japan

"Karoshi" ist ein Wort für den Tod durch Überarbeitung. In Japan ist das ein ernstzunehmendes Problem. "Wofür lebe ich überhaupt?" ist ein Feature von Malte Jaspersen und behandelt das Thema allgemein und anhand von einzelnen Fällen.

Miwa Sado, Fernsehjournalistin, war erst 31 Jahre alt,als sie starb. Die Todesursache hieß "Karoshi", Tod durch Überarbeitung. 150 Überstunden in einem Monat hatte sie angesammelt und das hat weder ihr Körper, noch ihre Psyche aushalten können.

Matsuri Takahashi, eine Angestellte in einer Werbeagentur, wurde durch "Karoshi" in den Selbstmord getrieben. Überarbeitung ist in Japan ein ernsthaftes Problem - Takahashi und Sado sind keine Einzelfälle. Beide Tode lösten allerdings eine öffentliche Diskussion aus, nachdem die hinterbliebenen Eltern öffentlich schwere Vorwürfe gegen die Unternehmen erhoben.

Im April 2019 reagierte die Regierung mit einem neuen Gesetzespaket, dass die Arbeitsbedingungen reformieren sollte. Monatlich sind seitdem nur noch bis zu hundert Stunden erlaubt.

Das Feature von Malte Jaspersen behandelt das Problem und zeigt auch den Fall von Herrn Arakawa, der die Kündigung noch rechtzeitig geschafft hat, um den widrigen Arbeitsbedingungen zu entkommen.

"Wofür lebe ich überhaupt? - Karoshi: Tod durch Überarbeitung in Japan " im Überblick

Wofür lebe ich überhaupt? - Karoshi: Tod durch Überarbeitung in Japan

von Malte Jaspersen

Sendezeit Sa, 12.10.2019 | 09:00 - 09:35 Uhr
Sendung MDR KULTUR "Feature"
Radiosendung