Womit ist unsere wachsende Affinität zu Fantasy-Szenarien zu begründen?
Womit ist unsere wachsende Affinität zu Fantasy-Szenarien zu begründen? © damo74 / freeimages.com

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Wunsch nach Verzauberung - Über Irrationalismus, Fantasy und magisches Denken in modernen Zeiten

Die Bibel wird von Atheisten gern gewitzt als erfolgreichster Fantasy-Roman bezeichnet - in einer Welt, in der alles rational erklärt werden kann, verliert die Religion an Relevanz. Dennoch wächst der Erfolg des Irrationalen auf vielen Ebenen. Das Feature untersucht den neuen Irrationalismus.

Die Welt ist entzaubert, heißt es unter anderem bei dem großen Soziologen Max Weber, und schuld daran sei die Aufklärung.

Doch auch in der vermeintlich säkularen Gesellschaft tragen die Menschen Lieblingsmützen zu wichtigen Terminen und pflegen ihre kleinen Spleens und Alltagsfluchten.

Fantasyromanen gehört - auch literarisch - die Zukunft, die Esoterikbranche boomt und das Religionsmarketing wusste ohnehin schon immer: Inszenierung ist die halbe Miete.

Die Sendung sucht heilige Orte auf, lässt sich von Schamanen und Wunderheilern verzaubern und fragt nach Sinn und Unsinn des magischen Denkens.

Was ist dieser Wunsch nach Verzauberung: Flucht oder Bewältigung? Ein menschliches Grundbedürfnis und gewichtiger Motor von Kultur, oder nichts als ein Nährboden für allerhand Schabernack und Schindluder?

"Über Irrationalismus, Fantasy und magisches Denken in modernen Zeiten" im Überblick

Über Irrationalismus, Fantasy und magisches Denken in modernen Zeiten

von Tina Klopp

Produktion: 2015

Sendezeit Fr, 25.12.2015 | 20:05 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung