Zerstört die grüne Wende das Paradies?

Im ecuadorianischen Nebelregenwald liegt ein wertvoller Schatz verborgen: Kupfer, benötigt für Elektroautos. Die Autorin wird am Ort des Geschehens in einen Konflikt zwischen Großunternehmen und Umweltschützern verwickelt.

Im undurchdringlichen Regenwald von Ecuador verbirgt sich ein kostbarer Schatz im Wert von Milliarden: Kupfer − ein begehrter Rohstoff, vor allem für Elektroautos. Vor Ort findet die Autorin sich mitten in einem Kampf zwischen großen Unternehmen und Umweltschützer:innen wieder.

Seit mehr als 25 Jahren kämpft Carlos Zorrilla gegen die internationale Finanzwelt, gegen Schweizer Anwälte, multinationale Bergbauunternehmen, korrupte Politiker und Paramilitärs. Denn unter einer der artenreichsten Regionen der Welt liegt ein gigantisches Kupfervorkommen verborgen. Die steigende Nachfrage nach Elektromobilität und die weltweite Wirtschaftskrise durch die Pandemie verschärfen den Konflikt um das wertvolle Metall immer weiter. Die letzte Hoffnung von Carlos ist nun: BMW. Die Autorin verfolgt den Konflikt seit über einem Jahrzehnt und war Zeugin, als die Einwohner des Regenwaldes von einer Gruppe Paramilitärs angegriffen und in ihrer Dorfkirche eingesperrt wurden.

Zum Autor

Elisabeth Weydt stammt aus München und hat Germanistik, Politikwissenschaft und Vergleichende Religionswissenschaft in Münster studiert. Nebenbei sammelte sie Erfahrungen bei verschiedenen Praktika und Projekten, von der taz nord in Hamburg über Ecuador bis zum ZDF-Auslandsstudio in Johannesburg. Sie war Mit-Herausgeberin eines Reportagebands zu Israel/Palästina und arbeitete an Dokumentar- und Spielfilmprojekten mit. Für die Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung untersuchte sie Vertreibungen durch Weltbank-Projekte auf Palmölplantagen in Honduras. In ihrem letzten Projekt beschäftigte sie sich intensiv mit dem Thema "Im Namen der Natur ? Wie Ecuador eine ökologische Bewegung anführt" (SWR 2023).