Zwiespalt und Zwiesprache

Die zwei Freundinnen des Autors Melanie S. und Christine L. kennen sich schon seit dem Studium. In "Zwiespalt und Zwiesprache" wird die Geschichte der beiden erzählt, die sich seit Corona immer weiter auseinanderentwickelten. Trotzdem halten die Frauen an ihrer Freundschaft fest.

Als zu Beginn des Jahres der neue Bundeskanzler Olaf Scholz sagt, dass es keine Spaltung der Gesellschaft geben würde, wird die Querdenker-Szene immer radikaler und sie stehen sogar im Fokus des Verfassungsschutzes. So erleben auch in ihrem privaten Umfeld immer mehr Menschen, dass sich die Meinungen spalten.

Christine und Melanie haben Sozialpädagogik studiert und zogen auch ihre Kinder zusammen auf. Doch seit Corona entfernen sich die beiden Leben der Frauen voneinander. Während Melanie impfen sinnvoll findet und von der Demokratie in Deutschland überzeugt ist, ordnet sich Christine eher bei den Querdenkern ein, interessiert sich für alternative Medien und hat Angst, dass eine Impfdiktatur durch die Impfpflicht zustande kommt. Die beiden streiten miteinander, schicken sich gegenseitig Zeitungsartikel und Links zu Youtube-Videos. Ist Deutschland eine Demokratie oder Diktatur? Verbreiten die Medien Lügen oder informieren sie mit Fakten? Wer macht denn nun Propaganda?

Trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten halten Melanie und Christine an ihre Freundschaft fest, raufen sich immer wieder zusammen, unternehmen gemeinsam etwas und versuchen wieder einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Die Probleme, die zwischen den Frauen dargestellt werden, zeigen auch deutlich die Probleme in unserer Gesellschaft. Allerdings wird auch dargelegt, wie man mit diesen unterschiedlichen Ansichten umgehen kann: Die Konversation am Laufen halten und weiterhin gemeinsam feiern gehen.