Er überzeugte Microsoft-Gründer Bill Gates davon, einen zweistelligen Millionenbetrag in sein Start-up zu stecken – und das, obwohl er bei dem Treffen ausgerechnet einen Apple-Rechner dabei hatte. Ijad Madisch gründete Researchgate 2008 als Netzwerk und Datenbank für Forschende. Mittlerweile hat das Unternehmen etwa 250 Mitarbeiter, etwas über 30 Millionen Euro Jahresumsatz und ist profitabel. Madisch versteht es als das Spotify der Wissenschaftsszene. Er erzählt mir, warum er Gründer wurde, nachdem er Medizin studiert hatte, weshalb er jeden Tag zwei mal anderthalb Stunden spazieren geht, auf ziemlich hohem Niveau Beachvolleyball spielt – und wie er das neben seinem Job eigentlich alles schafft. Außerdem verrät Madisch, weshalb er potenzielle Investoren nicht googelt, Scholz und Merkel bei seinem Anblick mal schmunzeln mussten – und er schon als Kind unbedingt einen Nobelpreis haben wollte.
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Wirtschaft
Chefgespräch | Der True-Success-Podcast Folgen
Varinia Bernau (Ressortleiterin Management & Karriere) und Konrad Fischer (Ressortleiter Unternehmen & Technologie) diskutieren im Wechsel mit den wichtigsten Familienunternehmern, Top-Managerinnen und CEOs Deutschlands, wie es in der aktuellen Situation gelingt, erfolgreich ein Unternehmen zu führen – und wie sie selbst erfolgreich wurden. Dabei geben die Gäste faszinierende und unterhaltsame Einblicke in ihr Leben – als Inspiration für Ihren Karriereweg. Logodesign: Patrick Zeh
Folgen von Chefgespräch | Der True-Success-Podcast
336 Folgen
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Folge vom 03.02.2023Researchgate-Chef Madisch: „Als Gründer wirst du nicht auf Erfolg vorbereitet“
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Folge vom 27.01.2023Datev-Chef Mayr: „Der Staat selbst kommt mit seinen Grundsteuererklärungen auch nicht hinterher“Mitte der Sechzigerjahre passten Computer noch nicht in unsere Hosentasche. Damals waren das noch riesige Rechner. Grau, klobig und verdammt teuer. Es war die Zeit, in der sich die deutschen Steuerberater in einer Genossenschaft zusammenschlossen, um die Anschaffung dieser neuen Technik gemeinsam zu stemmen. 1966 war das. Es war die Geburtsstunde der Datev. Und es war, wie der Zufall will, auch die Geburtsstunde von Robert Mayr, der seit 2016 die Datev führt und mein heutiger Gast im Chefgespräch ist. Datev mit Sitz in Nürnberg hat mehr als 8500 Mitarbeiter, etwas mehr als eine Milliarde Umsatz, 530.000 Kunden und rechnet über dieses eigene Rechenzentrum, dessen Grundlagen damals in den Sechzigerjahren gelegt wurde, knapp 14 Millionen Löhne ab. Und so geht es um die Frage, warum dieser ganze Papierkram, von der Lohnabrechnung bis zur Steuererklärung, so furchtbar kompliziert sein muss. Und darum, wie Manager bei einem Strategieschwenk mit Widerständen umgehen sollten. Wir sprechen über eine sehr spannende Station in Mayrs Karriere: seine Zeit bei der Treuhand in Berlin, Anfang der Neunzigerjahre, aber auch über sein Talent an der E-Gitarre – und die Frage, wie er aufs Pferd gekommen und vor allem drauf geblieben ist. Mayr erzählt mir, warum Steuererklärungen so furchtbar kompliziert sind, ein Faxgerät in seinem Arbeitszimmer steht – und er jeden Monat zehn Mitarbeiter zum Pizzaessen einlädt. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter chefgespraech@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Folge vom 20.01.2023Wirtschaftsweise Grimm: „Die Grünen sind über sehr, sehr viele Schatten gesprungen“Mein Gast liebt Dr. Dre und Snoop Dog, hat als DJ in Clubs aufgelegt – und in einer Band Schlagzeug gespielt. Sie ist mit einem umgebauten Krankenwagen in die entlegensten Ecken Europas gefahren. Und trainiert die Fußballmannschaft ihrer Tochter. Das ist die eine Seite, über die ich mit ihr spreche. Sie hält aber auch einen Lehrstuhl für VWL an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – und forscht dort zu dem Thema, das uns alle derzeit bewegt: den Energiemärkten. Sie hat die Gaskommission geleitet, die vergangenen Herbst die Empfehlungen zur Gaspreisbremse erarbeitet hat. Und seit April 2020 ist sie auch Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – kurz: Wirtschaftsweise. Sie wirbt für mehr Pragmatismus, weniger Ideologie. Was man nicht zuletzt daran erkennt, dass sie einst in Brokdorf gegen die Atomkraft demonstriert – und in den vergangenen Wochen dennoch für längere Laufzeiten von AKWs in Deutschland plädiert hat. Das ist die zweite Seite von Veronika Grimm. In dieser Folge erzählt sie mir, ob sie Mitleid mit dem Wirtschaftsminister hat, wie es langfristig um unsere Energieversorgung steht – und weshalb sie in der Gaskomission eine Menge Kartoffelgratin essen musste. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter chefgespraech@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Folge vom 13.01.2023Eppendorf-Co-Chefin van Pelt: „Auch im Westen gibt es eine Enteignungs-Policy“Eigentlich wollte sie Microsoftchefin werden. Und vielleicht kommt das ja noch. Aber erst einmal führt Eva van Pelt die Geschäfte beim Weltmarktführer Eppendorf. Etwa 5500 Mitarbeiter, etwas über eine Milliarde Euro Jahresumsatz. Das Unternehmen entwickelt und produziert nahezu alles, was man im Labor benötigt: Pipetten, Zentrifugen, Ultratiefkühlgeräte. Ein Hidden Champion – bis die Coronapandemie ausbrach. Seither ist das Unternehmen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Schließlich zählt der Virologe Christian Drosten zu den prominentesten Kunden von Eppendorf. Die Pandemie, immerhin, ist durchgestanden. Die Zeiten aber sind deshalb nicht einfacher geworden. Und so geht es im Chefgespräch mit Eva van Pelt darum, ob wir, die deutsche Exportnation, eigentlich zu naiv waren. Und ob wir noch Geschäfte mit China oder gar Russland machen dürfen. Sie erzählt uns, was sie tut, wenn die Kollegen im Meeting ins Mansplaining verfallen, was sie an den Niederländern besonders schätzt – und warum Sie ihren allerersten Job im fernen England am liebsten gar nicht angetreten hätte und heute trotzdem für die wohl wichtigste Station in Ihrer Karriere hält. Und einen Buchtipp für Sie hat die passionierte Leserin auch noch dabei. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter chefgespraech@wiwo.de Unsere aktuelle Titelgeschichte: Mehr Kindergeld, höhere Freibeträge: Es gibt gute Gründe für Eltern, dieses Jahr mit dem Investieren für den Nachwuchs zu beginnen. Das klappt mit einem speziellen Kinderdepot. Was dort reingehört, was nicht reinsollte. www.wiwo.de/28918026.html *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo