Es ist ziemlich kompliziert geworden in deutschen Unternehmen: Seit Beginn der Coronapandemie kommen Angestellte immer seltener ins Büro und klappen ihr Laptop immer öfter am heimischen Schreibtisch auf. Und manche haben auch ihre Prioritäten neu justiert, verabschieden sich vorübergehend ins Sabbatical – oder gleich ganz, per Kündigung. Sie können ihre Ansprüche selbstbewusst formulieren. Schließlich fehlen überall Fachkräfte. Arbeitnehmer, nicht Arbeitgeber stellen die Bedingungen. Führungskräfte stehen damit vor der schwierigen Aufgabe, im Arbeitsalltag Lösungen zu finden, die auf die individuellen Bedürfnisse in der Belegschaft eingehen – und trotzdem das Team zusammenhalten.
Was die Deutschen wirklich wollen im Job, das weiß kaum jemand besser als Sebastian Dettmers. Seit 2020 führt er das Stellenportal Stepstone.
Im Podcast erzählt er, wie wichtig die Offenlegung von Gehältern bei der Gewinnung von Talenten ist, warum er seit elf Jahren bei Axel Springer arbeitet, obwohl er das als 20-Jähriger keinesfalls wollte – und wieso er gern einen Tag lang eine Frau wäre.
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Unsere aktuelle Titelgeschichte:
Homeoffice, Viertagewoche, mehr Urlaub, fehlender Biss: 42 Prozent der deutschen Führungskräfte sagen, ihre Mitarbeiter seien nicht einsatzfreudig genug. Der Fachkräftemangel aber stattet sie mit neuer Macht aus – und damit wachsen ihre Ansprüche. Wie die Unternehmen damit umgehen, was sie ihren Mitarbeitern bieten müssen – und was das mit Investitionen im Ausland zu tun hat.
https://www.wiwo.de/my/erfolg/beruf/lustlos-und-begehrt-wie-faul-sind-die-deutschen/28799958.html
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Wirtschaft
Chefgespräch | Der True-Success-Podcast Folgen
Varinia Bernau (Ressortleiterin Management & Karriere) und Konrad Fischer (Ressortleiter Unternehmen & Technologie) diskutieren im Wechsel mit den wichtigsten Familienunternehmern, Top-Managerinnen und CEOs Deutschlands, wie es in der aktuellen Situation gelingt, erfolgreich ein Unternehmen zu führen – und wie sie selbst erfolgreich wurden. Dabei geben die Gäste faszinierende und unterhaltsame Einblicke in ihr Leben – als Inspiration für Ihren Karriereweg. Logodesign: Patrick Zeh
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336 Folgen
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Folge vom 11.11.2022Stepstone-Chef Dettmers: „Deutsche Unternehmen investieren viel zu wenig in die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter“
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Folge vom 04.11.2022Airbus-Rüstungschef Michael Schöllhorn: „Der wahrscheinlichste Ausgang wird eine Art Nicht-Kriegs-Zustand sein“Sie waren jahrelang die schwarzen Schafe der deutschen Industrie. Ihre Panzer, Kanonen und Kampfjets galten als überteuerte Spielzeuge für Ewiggestrige und Reaktionäre. Krieg in Europa konnte sich keiner mehr vorstellen. Doch seit dem 24. Februar, dem Überfall Russlands auf die Ukraine, herrscht die Zeitenwende und die Rüstungsindustrie ist raus aus der Schmuddelecke. In ganz Europa wird aufgerüstet. Allein die Bundeswehr soll 100 Milliarden Euro bekommen. Das Rennen um die großen Aufträge ist eröffnet. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er wächst als Kind auf Luftwaffenstützpunkten auf, liest am liebsten den Alchemisten, fliegt mit Hubschraubern durch die Gegend, quält sich auf der Rudermaschine, hat Kerosin im Blut, schraubt gerne auch mal Kühlschränke und Geschirrspüler zusammen und hält 100 Milliarden Euro für zu wenig, um die marode Bundeswehr nachhaltig zu sanieren. Michael Schöllhorn ist seit 2021 CEO von Airbus Defence and Space, der Rüstungssparte von Europas größtem Luft- und Raumfahrtkonzern. Schöllhorn erzählt mir, wie es um das größte europäische Rüstungsprojekt steht, warum Elon Musk ganz anders auftritt als man denkt – und die Bundeswehr manchmal selbst an Unterhosen scheitert. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Der Verbrenner ist nicht tot, bloß weil die Politik ihn bereits beerdigt. Im Gegenteil. Nur mit grünem Sprit erreicht Europa seine Klimaziele – und mehr Resilienz gegenüber China. www.wiwo.de/28785172.html [wiwo+] Wie gefällt Ihnen das Chefgespräch? Nehmen Sie gerne an unserer Umfrage unter wiwo.de/zufriedenheit teil, damit wir den Podcast noch besser machen können. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Folge vom 28.10.2022Audi-Vorständin Wortmann: „Für den chinesischen Markt braucht man mehr Sonderlösungen“Kaum eine deutsche Schlüssel-Industrie drohte in den letzten Jahren so oft unter die Räder zu kommen wie die Automobilindustrie. Zuerst wütete der Dieselskandal, dann die Transformation zur E-Mobilität und jetzt bläst die chinesische Konkurrenz zum Angriff auf die europäischen Platzhirsche. Sie fordert die Deutschen vor allem bei der Digitalisierung heraus. Denn E-Motoren bauen können alle, aber längst nicht alle können Software. Ob die Deutschen hier die Kurve kriegen, ist noch längst nicht klar. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Sie kaufte sich als erstes Auto einen froschgrünen Polo, machte den Mini wieder zum Kultmobil, hält das Prinzip Autoquartett für nicht mehr tragbar, hat eine Schwäche für Calvin Klein, pflegt einen harten Führungsstil, bezeichnet ihren Lieblings-Social-Media-Kanal als emotionales Pattex, musste den Vorstand von Volkswagen nach wenigen Monaten wieder verlassen, ruft Mitarbeiter gerne auch am Sonntagabend an – und hat nicht damit gerechnet, im Leben so weit zu kommen. Hildegard Wortmann wird im Juli 2019 zur ersten weiblichen Vorständin bei Audi berufen und ist dort für Marketing und Vertrieb verantwortlich. Sie sitzt zudem in der erweiterten Konzernleitung von Volkswagen. Wortmann erzählt mir, was die Automobilindustrie von China lernen muss, welchen Platz sie bei der Mille Miglia belegte, warum Macht zu Unrecht negativ besetzt ist – und was sie von festgeklebten Aktivisten hält. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Stark steigende Zinsen haben den Boom am Haus- und Wohnungsmarkt beendet. Doch am passenden Standort und mit dem richtig ausgestatteten Objekt profitieren Käufer auch jetzt noch – trotz Demografie, Inflation und Energieschock. https://www.wiwo.de/my/finanzen/immobilien/da-geht-noch-was-das-geheimnis-zukunftsfester-immobilien/28771226.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Folge vom 21.10.2022Telefónica-Deutschland-Chef: „Es gibt noch immer weiße Flecken, über die ärgern wir uns alle“Jeder kennt dieses Gefühl. Eine Reise von Deutschland ins Ausland ist wie eine Reise in die Zukunft. Sie wirkt wie Doping fürs Handy. Plötzlich rasen die Downloads und die Funklöcher sind auch verschwunden, selbst in der Provinz. Die Deutschen verharren dagegen in der digitalen Steinzeit. Das Land schafft es im internationalen Vergleich in keiner Disziplin in die Top 25, selbst im Festnetz nicht. Da liegen sogar Länder wie Moldau oder Rumänien viel weiter vorne. Ob das Leiden jemals ein Ende hat, wissen nur die Netzbetreiber. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er ist ein bayerischer Lokalpatriot, bezeichnet seine Fitness als robust, sitzt gerne vor seinem 90 Jahre alten Bergchalet, hat in seinem Leben nur eine Firma kennengelernt, hält sich für bescheiden, schoss bei einem Schulturnier fünf Tore, nennt sich das Trampolin der Digitalisierung und hört auf den Spitznamen „das wandelnde Archiv“. Markus Haas ist seit 2017 CEO der Telefónica Deutschland Holding, die unter anderem mit ihrer Marke O2 über 40 Millionen Kunden bedient und damit auf dem ersten Platz liegt. Der börsennotierte Telekomanbieter gehört zu rund 70 Prozent dem spanischen Telefónica-Konzern. Haas erzählt mir, warum er Mobilfunk-Auktionen für rausgeschmissenes Geld hält, er die Diskussionen um 5G nicht ernst nimmt – und überzeugt ist, dass eine europäische Plattform für das Metaverse kein Hexenwerk wäre. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de Unsere aktuelle Titelgeschichte: Die Verbündeten haben Deutschland gefeiert für die „Zeitenwende“. Doch acht Monate später steht die Bundeswehr noch blank da. Planungen stocken. Geld fließt nicht ab. Die Ministerin ist nicht Herrin ihres Hauses. Und die Rüstungsindustrie ist überfordert. https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/bundeswehr-die-scheinsanierung/28757148.html *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo