Das ehemalige RAF-Mitglied Thorwald Proll im Gespräch mit Thomas Östreicher

Thorwald Proll ist inzwischen Dichter und Buchhändler. Doch bekannt wurde er durch sein Mitwirken bei den Anschlägen auf zwei Frankfurter Kaufhäuser im Jahr 1968, die als Protest gegen den von der USA geführten Vietnam-Krieg dienen sollte. Nun ist Proll 76 und lässt sein Leben revue passieren.

Ein Jahr saß Thorwald Prell als Mitglied der Außerparlamentarischen Opposition in Folge der Brandanschläge auf zwei Kaufhäuser im Gefängnis.

Dann wurde seinem Antrag auf Revision stattgegeben. Er setzte sich zusammen mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin nach Paris ab, wandte den Freunden jedoch schon bald den Rücken zu. Zurück in Deutschland stellte Proll sich der Staatsanwaltschaft und saß ein weiteres Jahr im Gefängnis.

In den darauffolgenden Jahren war Thorwald Proll weiterhin linkspolitisch aktiv. Doch im Gegensatz zu seiner Schwester mied er die RAF.