Bandagierte Körper, verwundete Kinder und Comicfiguren, die aussehen wie eine albtraumhafte Heimsuchung. Der Künstler Gottfried Helnwein war einst umstritten, zu seinem 75. Geburtstag wird er in der Albertina geehrt. Seinen internationalen Ruf begründete Helnwein mit hyperrealistischen Darstellungen von Kindern. "Jedes Bild eine Herausforderung!" Diesem Leitsatz ist Gottfried Helnwein seit seinen künstlerischen Anfängen in den 1970er Jahren gefolgt: Da bohren sich chirurgische Instrumente in Augenhöhlen, dort reißen Wundklammern Münder gewaltsam auf, da sieht man Kindergesichter, die von Narben grauenhaft entstellt sind. Gottfried Helnwein hat eine verstörende Bilderwelt geschaffen, in deren Zentrum der versehrte und gefolterte Körper steht. MIt Christine Scheucher spricht er über seine aktuelle Ausstellung in der "Albertina" und seine Distanz zum traditionellen Kunstbetrieb. Eine ORF-Eigenproduktion, gesendet in Ö1 am 29.10.2023.