Wolltest du auch immer schon mal zu Fuß zum Nordpol oder ganz alleine in einem Kajak im Winter das Kap Horn umrunden? Wie, du etwa auch nicht? Es gibt ein paar Dinge, auf die Idee sie zu tun, wir Normalsterblichen - bis auf einige Ausnahmen natürlich - eher selten kommen. Eine dieser Ausnahmen ist Arved Fuchs.
Er ist Polarforscher und hat bereits viele solcher Expeditionen hinter sich. Bereits 1989 gelang es ihm als erster Mensch, den Nord- und Südpol zu Fuß und auf Skiern innerhalb eines Jahres zu erreichen. Und man bedenke, dass es damals noch keine Smartphones mit GPS gab. Heute ist Arved Fuchs allerdings meistens mit Dagmar Aaen, seinem Segelschiff, unterwegs. Gerade erst kürzlich ist er von seiner letzten Expedition „Ocean Change - turn the page“, die ganz im Auftrag des Klimawandels stand, zurückgekehrt. Mit eigenen Augen, konnten er uns sein Team aus WissenschaftlerInnen das Fortschreiten des Klimawandels in Grönland beobachten. Insbesondere das Gletscherschmelzen ist unübersehbar und macht deutlich, was wir durch unseren derzeitigen Lebensstil anrichten.
Die Aufgabe der Expedition ist es allerdings nicht nur, Probleme sichtbar zu machen. Im Dialog mit Menschen vor Ort sollen zudem Best-Practice-Beispiele aufgezeigt und Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Die Crew dokumentiert, spricht mit WissenschaftlerInnen, aber auch mit Jägern und Fischern vor Ort. Arved Fuchs und sein Team sind fest davon überzeugt, dass die Auswirkungen des Klimawandels sich am Beispiel Grönland exemplarisch und für alle Menschen verständlich darstellen lassen. In Film- und Bildbeiträgen sollen die Veränderungen in der Natur gezeigt werden - und gleichzeitig positive Ansätze zur Lösung des Problems dargestellt werden.
Ich habe Arved Fuchs im beschaulichen Bad Bramstedt getroffen. In seinem Familienhaus, in dem er schon als Kind aufgewachsen ist. Neben der Frage, was ihn zu diesen zum Teil waghalsigen Expeditionen antreibt, hat mich besonders interessiert, wie die Eindrücke seine Weltsicht beeinflusst haben. Ich freue mich, dir seine Antworten jetzt präsentieren zu dürfen.
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Sinneswandel Folgen
Sinneswandel ist ein Podcast zwischen Philosophie und Popkultur. Die Journalistin Marilena Berends spricht über Sinnsuche, Kreativität, Selbstzweifel, gesellschaftliche Brüche und das Leben im Dauerwandel. Sie denkt laut über Themen wie Nachhaltigkeit, Sinn, Zukunft der Arbeit oder gesellschaftliche Veränderungen nach. Dabei verbindet sie persönliche Beobachtungen mit philosophischen Gedanken. Menschen und Geschichten stehen im Mittelpunkt – sie zeigen, wie wir anders denken und handeln können, wenn wir wollen.
Folgen von Sinneswandel
181 Folgen
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Folge vom 03.12.2019Arved Fuchs: Haben wir bald keine Gletscher mehr?
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Folge vom 24.11.2019Anastasia Umrik: Was macht eine inklusive Gesellschaft aus?Viele Jahre wehrte sich Anastasia gegen die vererbte Muskelerkrankung und wollte auf Biegen und Brechen ein "normales" Leben führen. Das kostete sie allerdings unheimlich viel (Lebens-)Energie, so dass sie keine andere Wahl sah, als sich irgendwann der Realität zu beugen und aktiv zu beobachten, wie sie ihre Kreativität und Kraft aus dem was da ist schöpfen kann. Anastasia Umrik, Mitte 30, ist mittlerweile Initiatorin des Fotoprojektes „andersstark“ sowie Gründerin des Fashionlabels „inkluWAS". Ihr Ziel war es, das Denken über Inklusion & Diversity positiv zu prägen und dazu zu animieren, ein Zeichen für mehr Toleranz zu setzen. Damit sensibilisiert sie für die Vielfalt verschiedener Menschen, konfrontiert uns humorvoll mit unseren eigenen Vorurteilen. Sodass es uns möglich wird, Barrieren und Muster zu durchbrechen, um eine gleichberechtigte und tolerante Gesellschaft zu fördern.
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Folge vom 12.11.2019Jeder Mensch ist ein Künstler"Jeder Mensch ist ein Künstler“ - so lautet zumindest die radikale Forderung Joseph Beuys. Mal angenommen, wir würden uns alle als im weitesten Sinne als Künstler*innen begreifen, so würde das eine weitreichende Perspektive eröffnen. Für ein ganz grundlegendes, radikales Verständnis von Kreativität. Die uns fragen lässt, wie wir eigentlich in Zukunft leben wollen – individuell, gesellschaftlich und global?
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Folge vom 01.11.2019Uwe Schneidewind: Wie wird man Zukunftskünstler*in? (Teil 2)In der Nachhaltigkeitsdebatte werden wir als Bürger*innen häufig auf die Rolle der Konsument*innen reduziert. Wir sollen doch einfach verzichten und bewusstere Entscheidungen treffen, dann wird das schon. Natürlich ist dieser Hebel nicht außer Acht zu lassen, allerdings wird diese Reduzierung nicht unserem Potential gerecht. Wir können weitaus mehr tun, sagt Prof. Dr. Uwe Schneidewind. Wenn wir uns als Zukunftskünstler*innen begreifen, die in der Lage sind, ihre Handlungsspielräume zu nutzen und aktiv Zukunft mitzugestalten. Professor Dr. Uwe Schneidewind ist Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und Professor für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit an der Bergischen Universität Wuppertal. Er ist Mitglied des Club of Rome und des wissenschaftlichen Beirats für globale Umweltfragen. Aktuell sieht ihn die FAZ unter den 100 einflussreichsten Ökonomen, das Cicero-Ranking zählt ihn aktuell zu den 500 wichtigsten deutschsprachigen Intellektuellen.