Zeit ist Geld - So lautet die Formel unserer Leistungsgesellschaft. Wie wäre es wohl, dieses Dogma nicht für bare Münze zu nehmen?
Genau diese Frage hat sich Greta Taubert gestellt. Und sich schließlich auf die Suche gemacht - nach mehr Zeit und nach den Ideen, die jenseits der Geldlogik funktionieren: Tausch Gemeinschaften, Kommunen, alternative Lebensformen. Darüber hat sie ein Buch geschrieben: Im Club der Zeitmillionäre. Ein Plädoyer für ein neues Verständis von Reichtum. Momentanismus statt Finanzkapitalismus - reich an Momenten. Vielleicht sogar einem ganz neuen System, einer neuen Gesellschaft?
Greta Taubert ist Autorin und freie Journalistin. Wir haben uns in Leipzig getroffen und ich habe die Gelegenheit genutzt, sie zu ihrem Selbstversuch und dessen Konsequenzen für ihr Leben zu befragen.
Kultur & GesellschaftWissenschaft & Technik
Sinneswandel Folgen
Sinneswandel ist ein Podcast zwischen Philosophie und Popkultur. Die Journalistin Marilena Berends spricht über Sinnsuche, Kreativität, Selbstzweifel, gesellschaftliche Brüche und das Leben im Dauerwandel. Sie denkt laut über Themen wie Nachhaltigkeit, Sinn, Zukunft der Arbeit oder gesellschaftliche Veränderungen nach. Dabei verbindet sie persönliche Beobachtungen mit philosophischen Gedanken. Menschen und Geschichten stehen im Mittelpunkt – sie zeigen, wie wir anders denken und handeln können, wenn wir wollen.
Folgen von Sinneswandel
181 Folgen
-
Folge vom 18.02.2020Greta Taubert: Wie lebt es sich als Zeitmillionärin?
-
Folge vom 04.02.2020Selbstverwirklichung: Fluch oder Segen?Denn wir leben in einer Welt, in der es scheinbar keine Grenzen gibt, die es nicht zu Überwinden gilt. Nichts ist unmöglich! Geht nicht, gibt’s nicht! Just do it! No excuses! Eine jede und ein jeder von uns trägt heute die Verantwortung für das Gelingen oder eben auch Nicht-Gelingen des eigenen Lebens. Getreu nach dem Motto: "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“. Eine Erwartung, der nachzukommen vielen von uns nicht nur nicht gelingt, sondern auch eine, die im schlimmsten Falle krank macht. In der heutigen Episode möchte ich meine Gedanken zur Selbstoptimierung und den Auswirkungen der Individualisierung der Moderne mit dir teilen. Und einen Ausblick darauf geben, welche Form der Selbstentfaltung ich für sinngebend halte, sowohl im Bezug auf uns als Einzelne, als auch auf die Gesellschaft bezogen. Die Gedanken des Soziologen Hartmut Rosa haben mich dabei maßgeblich beeinflusst, wie du feststellen wirst.
-
Folge vom 21.01.2020Christian Felber: Ist unsere Wirtschaft krank?Mein heutiger Gast ist nicht nur der Überzeugung, dass unser derzeitiges Wirtschaftssystem als auch die Art und Weise, wie wir Wirtschaft lehren und denken, krank ist, sondern zudem uns Menschen und den Planeten krank machen. Darum benötigt es ihm zufolge eine Revolution der Wirtschaftswissenschaft. Wozu er auch in seinem erst kürzlich erschienenen Buch „This is not economy“, aufruft. Christian Felber, von dem hier die Rede ist, kritisiert die Wirtschaft allerdings nicht nur in seinen Büchern. Als Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie und Gründungsmitglied von Attac Österreich, setzt er sich auch selbst aktiv für die Umsetzung seiner Forderungen ein. Wie die Abschaffung der Sichtweise auf den Mensch als Homo oeconomicus, die Verantwortungsübernahme von Unternehmen für Mensch und Natur und damit eine Wirtschaft, die dem Gemeinwohl dient, anstatt es zunehmend zu zerstören. Ob und wie eine solche Revolution gelingen kann, das wollte ich von Christian Felber erfahren und habe mich zu diesem Zweck mit ihm in Hamburg getroffen. Ein besonderer Dank gilt den Fördermitgliedern Wolfgang Brucker, Sebastian Brumm, Christian Danner, Maike Gemba, Claudia Grimm, Bastian Groß, Johannes Hönicke, Ole Jasper, Pauline Keller, Pascale Röllin, Nicolas Ruland und Anja Schillig, die den Podcast in diesem Monat mit 10€ oder mehr unterstützen.
-
Folge vom 09.01.2020(Ein) Sinneswandel ist nur mit Euch möglichSteady ermöglicht es Mitgliedern Projekte und Persönlichkeiten, die sie feiern, nachhaltig zu unterstützen. Nicht weil sie müssen, sondern weil sie WOLLEN. Weil sie dadurch Teil einer Community sind und nicht nur AbonnentInnen. Denn Mitgliedschaft bedeutet Teilhabe, Einbindung, sogar Leidenschaft und der Glaube an eine wichtige Sache. Und, vielleicht am Wichtigsten, Mitglieder befreien MedienmacherInnen vom Zwang, ihre Inhalte kommerzialisieren zu müssen.