Ist ein Frieden in der Ukraine nach den jüngsten Initiativen realistischer geworden? Kann man mit Wladimir Putin überhaupt verhandeln? Und: Braucht es die angekündigte milliardenschwere Aufrüstung in Deutschland? Darüber diskutiere ich heute mit dem Soziologen Hartmut Rosa und dem Militärexperten Carlo Masala. Wenn du Frieden willst, rüste dich für den Krieg, wussten schon die Römer. Ist der Spruch auf die aktuelle Zeit übertragbar? »Ja«, sagt Masala. »Natürlich ist das keine Strategie, die dauerhaft hält.« Menschheitsgeschichtlich sei sie aber aufgegangen. Hartmut Rosa widerspricht: »Diese Strategie ist aber auch sehr häufig schiefgegangen.« Wichtig sei, eine europäische Friedensarchitektur zu schaffen, die auch für russische oppositionelle Kräfte attraktiv sei. Nur so sei ein lang anhaltender Frieden möglich. Das SPIEGEL-Spitzengespräch ist der Talk für alle, die politisch mitreden wollen. Markus Feldenkirchen ist Autor im Hauptstadtbüro des SPIEGEL und empfängt hier regelmäßig Gäste aus dem politischen Deutschland. Im Einzelgespräch oder in kleiner Runde bespricht er die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
PolitikTalk
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Der Politik-Talk des SPIEGEL mit Markus Feldenkirchen. Für alle, die mitreden wollen.
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Folge vom 23.05.2025Rosa und Masala über Aufrüstung: »Das ist der falsche Weg!« – »Das ist der einzig richtige Weg!«
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Folge vom 14.05.2025Marina Weisband im Talk: »Mit jedem Monat stirbt die Zukunft der Ukraine ein bisschen mehr«Als eine der frühesten prägenden Stimmen auf Twitter in Deutschland hat sie die digitale Diskussionskultur maßgeblich beeinflusst und wurde zum Gesicht einer Partei, die rasant an Bedeutung gewann und ebenso schnell wieder verschwand – den Piraten. Heute ist die Partei in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, ihre Anliegen aber sind aktueller denn je. Wie sieht die gebürtige Ukrainerin auf den Krieg, der seit über drei Jahren andauert? Herzlich willkommen, Marina Weisband. Im Interview spricht sich die Publizistin klar für ein AfD-Verbotsverfahren aus. »Ich denke, wir hätten die AfD vorgestern verbieten müssen. Der zweitbeste Zeitpunkt ist immer heute«, sagte sie. Weisband kritisierte in dem Zusammenhang auch die politische Untätigkeit: »Ich habe keinen Respekt mehr vor Leuten, die immer noch die gleichen Ausflüchte bemühen, wie sie tatsächlich schon in den sehr frühen Dreißigern gegenüber einem NSDAP-Verbotsverfahren bemüht wurden.« Ein Verbot allein könne rechtsextremes Gedankengut nicht beseitigen, räumte Weisband ein. »Natürlich, ich bedenke das mit. Hören Sie, ich kann nicht den Kopf der Leute aufmachen und ihr Gedankengut auswechseln. Aber ich kann sie von der Regierungsbank fernhalten. Das ist meine Pflicht als Demokratin.« Das SPIEGEL-Spitzengespräch ist der Talk für alle, die politisch mitreden wollen. Markus Feldenkirchen ist Autor im Hauptstadtbüro des SPIEGEL und empfängt hier regelmäßig Gäste aus dem politischen Deutschland. Im Einzelgespräch oder in kleiner Runde bespricht er die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Folge vom 07.05.2025Karl-Theodor zu Guttenberg: »Ich habe seelisch Schaden genommen«Manche handelten ihn schon als potenziellen Nachfolger von Bundeskanzlerin Merkel. Doch dann stolperte er über seine weitestgehend plagiierte Doktorarbeit. Die Uni Bayreuth entzog ihm den Titel und er sich der Öffentlichkeit. Heute ist er Unternehmer, Berater, Podcaster – und außerdem heimlicher LinkedIn-Star. Herzlich willkommen, Karl Theodor von und zu Guttenberg! Der Ex-Verteidigungsminister hält eine Zusammenarbeit der Union mit der AfD nach der Bundestagswahl 2029 für denkbar. »Ich halte es nicht für ausgeschlossen.« Er sagte, dass die AfD bei 35 Prozent stehen könnte, »wenn es nicht gelingt, diese tatsächliche Monstrosität an Aufgaben, die jetzt vor dieser neuen Regierung liegt, innerhalb von zwei Jahren so zu bedienen, dass Vertrauen in der Bevölkerung zurückgewonnen wird.« Er verteidigte außerdem die Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011, die unter seine Verantwortung fiel. »Wir konnten uns die Wehrpflicht schlichtweg nicht mehr leisten.« Dies sei Teil eines größeren Sparkurses gewesen. »Es war eine relativ ungerührte Ansage der Bundeskanzlerin, inklusive des Bundesfinanzministers, dass auf Teufel komm raus gespart werden musste.« Das SPIEGEL-Spitzengespräch ist der Talk für alle, die politisch mitreden wollen. Markus Feldenkirchen ist Autor im Hauptstadtbüro des SPIEGEL und empfängt hier regelmäßig Gäste aus dem politischen Deutschland. Im Einzelgespräch oder in kleiner Runde bespricht er die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
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Folge vom 30.04.2025Talk zum Koalitionsvertrag: »Es tut mir Leid, dass die Wähler so krass verarscht werden von euch«Was kann die neue Bundesregierung aus Union und SPD? Gibt es einen gemeinsamen, konstruktiven Geist – oder passen die Parteien letztlich nicht zusammen? Das fragen wir heute die Vertreter der Jugendorganisationen beider Regierungsparteien, Jusos-Chef Phillip Türmer und den Vorsitzenden der Jungen Union Johannes Winkel. Und für den kritischen Blick der Opposition sorgt Jette Nietzard, die Chefin der Grünen Jugend. Philipp Türmer wirft CDU-Politiker Jens Spahn vor, seine Partei schrittweise an eine Zusammenarbeit mit der AfD heranführen zu wollen. »Mein Eindruck ist, dass Jens Spahn die langfristige Agenda hat, die CDU für eine Zusammenarbeit mit der AfD zu öffnen«, sagt er. »Wenn man immer wieder so etwas austestet und dann wieder zurückrudert hinter das, was man eigentlich gesagt hat.« Türmer kritisiert insbesondere das Verhalten Spahns nach dem jüngsten Koalitionsbeschluss, keine Zusammenarbeit mit der AfD einzugehen. »Man hatte eine sehr klare Linie im Koalitionsvertrag gefunden – kurz danach testet Spahn in der Öffentlichkeit genau das Gegenteil.« Es sei nicht das erste Mal, dass Spahn in solchen Kontexten auffalle. »Auch bei früheren Abstimmungen im Bundestag, wo CDU und AfD gemeinsam votiert haben, war Spahn dabei.« Das SPIEGEL-Spitzengespräch ist der Talk für alle, die politisch mitreden wollen. Markus Feldenkirchen ist Autor im Hauptstadtbüro des SPIEGEL und empfängt hier regelmäßig Gäste aus dem politischen Deutschland. Im Einzelgespräch oder in kleiner Runde bespricht er die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.