„Ich gehöre hier nicht dazu“. Das ist die Bilanz der Schriftstellerin Rasha Khayat mit Blick auf die Migrationsdebatte in Deutschland: „Ich werde immer das Andere sein“.
Als Kind einer deutschen Mutter und eines saudi-arabischen Vaters in Dortmund geboren, verbrachte sie einen Teil ihrer Kindheit in Saudi-Arabien. Ende der 1980er kehrte sie in den Ruhrpott zurück, studierte Literatur und Philosophie.
In ihren mit Preisen ausgezeichneten Romanen hinterfragt sie Klischees über Minderheiten und Mehrheitsgesellschaft. Bekannt wurde sie auch durch „Fempire – der Podcast über Frauen, die schreiben“.

Kultur & Gesellschaft
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Wir sprechen jede Woche mit Zeitgenossen, die auf einen besonderen Lebensweg zurückblicken: Sie sind Aktivist*innen, Künstler*innen oder Forscher*innen. Sie haben Zeitgeschichte erlebt und geprägt – und sie haben viel zu erzählen. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-zeitgenossen/8758618/
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Folge vom 07.06.2025Rasha Khayat: „Ich bin doppelt und nicht halb“
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Folge vom 31.05.2025Stefanie Lohaus: „Feminismus hangelt sich zu oft an der Theorie lang“Nein heißt Nein. Männer verstehen das leider oft nicht und nutzen ihre Männermacht bis heute für sexuelle Übergriffe – wie vor 250 Jahren in der Kantate „Amor vincitore“ von Johann Christian Bach, uraufgeführt 1774 im Rokokotheater Schwetzingen, wo das Drama des vergifteten Pfeils bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2025 jetzt erneut inszeniert und zugleich problematisiert wird. Unter anderem im Gespräch mit der Publizistin Stefanie Lohaus erklärt, warum Feminismus stärker ist als Wut – das bisher Erkämpfte aber noch lange nicht reicht. Und was dringend noch erstritten werden muss.
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Folge vom 29.05.2025Matthias Politycki: „Ich will bei der emanzipierten Männlichkeit bleiben, aber“Vatertag. Männertag. Was macht Mann da so? Bierkästen auf Bollerwagen ziehen? Traditionelle Männerbilder feiern, breitbeinig sich als Herr fühlen? Was bedeutet es, Mann zu sein in einer Zeit, in der archaische Vorstellungen maskulinen Verhaltens ein Revival erleben und weltweit hegemonial werden – wenn wieder einmal Männer autoritär herrschen, Kriege provozieren und den Ernstfall vorbereiten? „Mann gegen Mann“ nennt der Schriftsteller Matthias Politycki sein Buch, in dem er eine Antwort sucht auf die Frage, wie man dieser aggressiven Männlichkeit als Mann begegnet.