Spätestens seit dem Regierungswechsel bestimmen wieder Männer das Bild von Politik in der Öffentlichkeit: Die Fraktionschefs der Regierungsparteien, die Generalsekretäre, die engsten Berater des Bundeskanzlers, alles Männer. Im von Friedrich Merz ausgerufenen Herbst der Entscheidungen sind es Männer, die in der Mehrzahl entscheiden, wie es weitergehen soll, beispielsweise mit der gescheiterten Richterinnen-Wahl für das Bundesverfassungsgericht. Aber auch mit einer künftigen Wehrpflicht oder einzelnen Sozialleistungen. Was heißt es konkret, wenn Politik überwiegend Männersache ist? Woran liegt das? Und bleibt das jetzt so? Marie Gediehn diskutiert mit Prof. Dr. Jutta Allmendinger – Soziologin, Berlin; Mechthild Heil – CDU-Bundestagsabgeordnete, Wahlkreis Ahrweiler; Yasmine M’Barek –Journalistin (ZEIT) Autorin & Podcasterin, Köln
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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.
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Folge vom 26.09.2025Frauen auf dem Rückzug – Politik als Männersache?
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Folge vom 25.09.2025Gefilmt und bloßgestellt – Wie bekämpft man Spanner?Voyeur-Aufnahmen im Park, Videos aus Kaufhaus-Umkleiden oder vom Ex-Freund hochgeladene Privatbilder im Internet – viele Frauen erleben diese Formen sexualisierter Gewalt alltäglich. Als Opfer fühlen sich die meisten allein gelassen; die Täter kommen sehr oft davon oder machen sich nicht strafbar. Helfen neue Gesetze gegen Spanner, Online-Bloßstellung und verbale Belästigung wie das sogenannte Cat-Calling? Wie sicher ist der öffentliche Raum für Frauen? Was treibt die Männer zu ihren Taten? Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Anna-Lena von Hodenberg – Journalistin, Gründerin von "Hate Aid"; Jonas Kneer – Psychologe bei „I can change“, Hannover; Jacqueline Sittig – Juristin, Uni Würzburg
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Folge vom 24.09.2025„Nur“ Symbolpolitik – Wie wichtig sind Gesten für die Demokratie?Wenn der Kanzler weint, aber keine Angriffswaffen nach Israel schicken will. Wenn die Grenzen aufwändig kontrolliert, aber kaum illegale Einwanderer zurückgewiesen werden. Wenn Politiker eine neue Nationalhymne fordern, die niemand gefordert hat. Dann ist das keine faktische, sondern symbolische Politik. Und die hat einen schlechten Ruf: sie gilt als substanzlos und mitunter gefährlich, weil sie Emotionen schürt, aber keine Probleme löst. Aber kommt die internationale Politik ohne diplomatische Gesten wie den Kniefall von Willy Brandt aus? Und braucht nicht auch die Demokratie eingeübte Rituale? Wieviel Symbolisches braucht die Politik? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Dr. Paula Diehl – Politikwissenschaftlerin, Universität Kiel; Jörg Lau – außenpolitischer Korrespondent, Die Zeit; Prof. Dr. em. Emanuel Richter – Politikwissenschaftler, RWTH Aachen
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Folge vom 23.09.2025Reform des Sozialstaats – Was können wir uns noch leisten?Der Wohlfahrtsstaat ist aus Sicht des Kanzlers angesichts der Wirtschaftsflaute nicht mehr zu bezahlen. Im „Herbst der Reformen“ will Friedrich Merz deshalb damit beginnen, das „Land zum Besseren“ zu verändern. Was heißt das konkret für den Sozialstaat? Wie können Leistungen künftig finanziert werden? Muss das Bürgergeld gekürzt oder sollen Menschen mit viel Geld stärker als bisher zur Kasse gebeten werden? Und wie werden Rente und Gesundheitssystem fit für die Zukunft? Geli Hensolt diskutiert mit Prof. Dr. Andreas Peichl – Leiter des ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen; Lukas Scholle – Chefredakteur Surplus Magazin, Geschäftsführer Brumaire Verlag; Cordula Tutt – Autorin Wirtschaft & Politik, WirtschaftsWoche