Im März hat die US-Regierung 200 Menschen nach El Salvador abgeschoben –
und damit vorsätzlich gegen eine Anordnung des Gerichts verstoßen,
findet der Richter James Boasberg. Demnach gebe es ausreichend
Anfangsbestand, um die Mitglieder der Regierung wegen Missachtung des
Gerichts anzuklagen. Boasberg hatte im März angeordnet, die geplanten
Abschiebeflüge zu stoppen, solange die rechtlichen Grundlagen noch
geprüft werden. Die Abschiebungen wurden trotzdem durchgeführt. Die
US-Regierung berief sich damals auf das umstrittene Kriegsgesetz aus dem
Jahr 1798: Dieses erlaubt dem Präsidenten, Menschen ohne reguläres
Verfahren abschieben zu lassen. Im Podcast erklärt ZEIT-Korrespondentin
Rieke Havertz, wer Boasberg ist und was eine Anklage bedeuten würde.
Der Widerstand gegen den Krieg zwischen Israel und der Hamas wächst. Im
Gazastreifen haben gestern Tausende Palästinenser gegen die
Terrororganisation und gegen den Krieg protestiert. Augenzeugen sprechen
von der größten Demonstration seit Jahren. "Wir sind es leid, dass die
Hamas in unserem Namen spricht, während wir unsere Kinder begraben. Wir
wollen Frieden. Wir wollen ein Leben", sagte ein Teilnehmer.
Ungefährlich sind die Proteste nicht: Die Hamas habe mit Drohungen und
Gewalt reagiert, sagte ein Aktivist. Währenddessen gehen auch in Israel
Menschen auf die Straße, darunter Veteranen und Reservisten, die das
Ende des Kriegs fordern. Das Leid im Gazastreifen wird auch im
Weltpressefoto widergespiegelt: Es zeigt einen kleinen Jungen, der auf
der Flucht vor einem israelischen Angriff beide Arme verloren hat.
ZEIT-Korrespondentin Lea Frehse hat mit der Fotografin Samar Abu Elouf
über das Bild und ihre Arbeit gesprochen.
Außerdem im Update:
Ein internationales Forscherteam hat in der Atmosphäre des weit
entfernten Exoplaneten namens K2-18b "biologische Aktivitäten" entdeckt.
Laut der Studie aus dem Fachmagazin "The Astrophysical Journal Letters"
sind diese Schwefelverbindungen die bisher vielversprechendsten Hinweise
auf außerirdisches Leben. Sibylle Anderl aus dem Wissensressort erklärt,
was das genau bedeutet.
Was noch? Das perfekte Ei
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Emma Graml
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
USA: Richter hält Anklage wegen Abschiebungen nach El Salvador für
möglich
Proteste in Israel: Auch die Mossad-Leute sind gegen diesen Krieg
Hamas im Gazastreifen: "Ich will dem Monster nicht noch einmal begegnen"
World Press Photo Award: Stille Bilder, die laut sprechen
Weltall: Forscher sehen bisher deutlichste Hinweise auf außerirdisches
Leben
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Folge vom 17.04.2025Update: Wie ein Richter die US-Regierung herausfordert
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Folge vom 17.04.2025Wie in der CDU überlegt wird, die Brandmauer aufzugebenJens Spahn hat eine erneute Debatte über die Brandmauer angestoßen. Er schlug am Wochenende vor, die AfD bei parlamentarischen Abläufen künftig genau so zu behandeln wie jede andere Partei in der Opposition. Nach Informationen von ZEIT ONLINE wird innerhalb der Union schon länger darüber diskutiert, den Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der AfD perspektivisch aufzugeben und durch etwas anderes zu ersetzen. Die neue Strategie bestünde darin, der Partei konkrete Bedingungen zu stellen. Welche das sind, erklärt Redaktionsleiterin Anne Hähnig im Gespräch. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist heute zu Besuch in Washington, D. C. bei US-Präsident Donald Trump. Seit dessen Wahlsieg im Januar präsentiert sich Meloni als potenzielle Brückenbauerin zwischen der EU und dem US-Präsidenten. Donald Trump lud Meloni als einzige europäische Regierungschefin zu seiner Amtseinführung ein. Meloni gibt sich staatsmännisch, doch ihre Wortwahl, ihre Auftritte und ihre politischen Positionen zeigen: Sie steht Trump näher, als es vielen in Brüssel lieb ist. Bei einer der wichtigsten Vernetzungskonferenzen der Republikaner im Februar, der CPAC, wetterte sie gegen „woke“ Ideologie und lobte Trump als „great leader“. Kann Meloni zwischen den USA und der EU vermitteln? Darüber sprechen wir mit Ulrich Ladurner, Auslandskorrespondent der ZEIT in Brüssel. Und sonst so? Cancel-Culture in der Eierlikörszene Moderation und Produktion: Helena Schmidt Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Mathias Peer, Magdalena Inou Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Giorgia Meloni: Spricht nicht unbedingt für Europa Giorgia Meloni und Donald Trump: Das Wort Europa kommt ihr nicht über die Lippen Italien: Die zwei Gesichter der Giorgia Meloni USA und Europa: Wen ruft Trump an? Donald Trump: Giorgia Meloni besucht Trump in Mar-a-Lago Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 16.04.2025Update: Wie trotzt China dem amerikanischen Handelskrieg?Mitten im Zollstreit mit den USA hat China überraschend starke Wachstumszahlen vorgelegt. Konkret hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, laut Statistikamt in Peking, mitgeteilt, dass das vorläufige Wachstum bei 5,4 Prozent im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum liege. Und das, obwohl sich das Land mitten im Zollstreit mit den USA befindet. Im Podcast ordnet Jens Mühling, China-Korrespondent der ZEIT, Chinas Wachstumszahlen ein. Rund fünf Jahre ist der Ausbruch der Corona-Pandemie her. Die chaotischen Zustände – die Beschaffung von Schutzmasken oder die ungerechte Verteilung der Impfstoffe – nicht vergessen. Um dies perspektivisch zu verhindern, haben die Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen drei Jahren an einem Vertrag gearbeitet. Nun haben sie sich geeinigt. "Die Nationen der Welt haben heute in Genf Geschichte geschrieben", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Außerdem im Update: - Die EU-Kommission will die Asylverfahren in Europa beschleunigen und hat dafür eine gemeinsame europäische Liste sicherer Herkunftsländer vorgeschlagen. - Ein Forscherpaar aus New York will die Parkinson-Therapie revolutionieren – mit gezüchteten Nervenzellen aus dem Labor. Nun wachsen diese erstmals im Hirn von Menschen. Wie das funktioniert und inwiefern der Ansatz Heilung versprechen könnte, erklärt Tom Kattwinkel, Redakteur im Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE. Was noch? Ein Elch-Stream zum Runterkommen Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Constanze Kainz Links zur Folge - Zollstreit: "Die Amerikaner werden definitiv leiden" - Asylpolitik: EU-Kommission schlägt Liste von sieben sicheren Herkunftsländern vor - Stammzellentherapie: Hirnzellen aus dem Labor könnten Parkinsonpatienten helfen - Pandemie: Lauterbach lobt "historisches Pandemieabkommen" der WHO Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 16.04.2025Wie sich Harvard gegen die US-Regierung wehrtUS-Präsident Donald Trump verschärft den Druck auf Universitäten. Besonders betroffen ist die Eliteuniversität Harvard. Nach dem Widerstand gegen Regierungsforderungen verlor die Universität milliardenschwere Bundesmittel in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar. Der US-Präsident hatte unter anderem die Abschaffung von Diversity-Kriterien, härtere Maßnahmen gegen protestierende Studierende, die Überwachung ausländischer Studierender sowie Einfluss auf die Lehrinhalte gefordert. Harvard lehnte dies mit Verweis auf die akademische Freiheit ab. Zuvor setzte Donald Trump bereits die Columbia-Universität unter Druck und schickte anderen Hochschulen ähnliche Drohungen. Rieke Havertz, internationale Korrespondentin der ZEIT, analysiert das gezielte Vorgehen Donald Trumps, die Unabhängigkeit von Universitäten zu untergraben. In der Türkei protestieren derzeit zahlreiche Gymnasiastinnen und Gymnasiasten gegen die geplante Versetzung von bis zu 20.000 Lehrkräften an sogenannten Projektschulen. Nach Medienberichten sind von den Umsetzungen vor allem Lehrkräfte betroffen, die als regierungskritisch gelten. In Städten wie Ankara, Istanbul und Izmir kommt es zu Sitzstreiks und spontanen Demonstrationen. Die Schülerinnen und Schüler fordern Transparenz und kritisieren die politische Einflussnahme auf das Bildungssystem. Die Regierung verweist auf eine Verordnung, nach der die Amtszeiten an Projektschulen reguliert werden können. Dr. Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Projektkoordinator an der Ruhr-Universität Bochum. Im Podcast ordnet er ein, was die Schülerproteste im Land bewirken könnten. Und sonst so? Çarşema sor: Ein Neujahrsfest Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Donald Trump: Vom Widerspruch befreit Forschungspolitik: "Alle schauen auf Harvard" US-Hochschule: US-Regierung entzieht Harvard Bundesmittel in Milliardenhöhe US-Rechtsstaat: So easy, eine Demokratie zu zerstören Columbia University: Trump erwägt laut Berichten richterliche Aufsicht für Universität US-Demokraten: Alexandria Ocasio-Cortez sieht die USA "an einem Scheideweg" US-Präsident: Joe Biden warnt vor gefährlicher Oligarchie in den USA Proteste in der Türkei: Wie blicken Sie auf die Proteste in der Türkei? Türkei: Türkische Polizei nimmt zwei regierungskritische Journalisten fest Bildung in der Türkei: Hauptsache schön fromm Türkei: Ekrem İmamoğlu kritisiert politisch motivierten Prozess Türkei: Mehr als 800 Menschen nach Protesten für Ekrem İmamoğlu angeklagt Proteste in der Türkei: Türkischer Frühling Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.