Nach Jahren diplomatischer Funkstille wollen die USA an diesem Samstag
wieder Gespräche mit dem Iran aufnehmen – indirekte Gespräche sollen im
Oman stattfinden. Im Zentrum steht Teherans Atomprogramm. Ein
entsprechendes Abkommen hatte es bereits gegeben – bis US-Präsident
Donald Trump es 2018 während seiner ersten Amtszeit aufkündigte. Nun ein
neuer Versuch: Trump hat im Vorfeld neue Sanktionen gegen den Iran
verhängt und mit militärischer Gewalt gedroht, sollte es keine Einigung
geben. "Das rücksichtslose Streben des iranischen Regimes nach
Atomwaffen bleibt eine ernste Bedrohung für die USA und eine Gefahr für
die regionale Stabilität und die globale Sicherheit", sagte
US-Finanzminister Scott Bessent. Farhad Payar, freier Journalist und
Irankenner, analysiert im Podcast die Chancen auf neue Atomverhandlungen
und erklärt, wie verhandlungsbereit die iranische Führung ist.
Nach monatelangen Verhandlungen haben Union und SPD in dieser Woche
ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Neben Themen wie Migration,
Verteidigung und Wohnen steht auch das Bürgergeld im Zentrum der
Reformpläne – und hier zeichnet sich ein deutlicher Kurswechsel ab. Die
neue Regierung plant eine grundlegende Neuausrichtung der
Grundsicherung: Sanktionen sollen verschärft, Leistungen bei
wiederholter Arbeitsverweigerung ganz gestrichen werden können. Die Rede
ist von einer "neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende". Was bleibt da
noch vom ursprünglichen Anspruch des Bürgergelds, den Sozialstaat
menschlicher und würdevoller zu gestalten? Anna Mayr, Redakteurin im
Hauptstadtbüro der ZEIT, erklärt im Podcast, was die neue Regierung zum
Bürgergeld plant und wie stark der Einfluss der CDU auf die geplanten
Änderungen ist.
Und sonst so? Make Duschen Great Again
Die Bonusfolge des "Politikteil" zum Koalitionsvertrag können Sie hier
hören.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
US-Außenpolitik: Donald Trump kündigt direkte Gespräche mit Iran über
Atomprogramm an
Atomprogramm: USA beschließen neue Sanktionen gegen den Iran
Atomabkommen: US-Präsident droht dem Iran im Atomstreit mit
Bombenangriffen
Koalitionsverhandlungen: Im Streit vereint
Übersicht zum Koalitionsvertrag: Das sind die wichtigsten Vorhaben von
Schwarz-Rot
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Folge vom 12.04.2025USA und Iran: Gelingen die neuen Atomgespräche?
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Folge vom 11.04.2025Update: Die Milliardenpläne von Schwarz-RotSparen wollen sie – und gleichzeitig Milliarden ausgeben. Im neuen Koalitionsvertrag von Union und SPD stehen kostspielige Vorhaben wie Steuersenkungen für Unternehmen, eine Entlastung bei Stromkosten und neue Förderprogramme für Landwirtschaft und Mobilität. Laut Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung könnten die geplanten Maßnahmen insgesamt rund 54 Milliarden Euro kosten. Jurik Caspar Iser ist Politikredakteur bei ZEIT ONLINE. Im Podcast erklärt er, welche Vorhaben genau die neue Regierung finanzieren will, wo das Geld fehlen könnte – und wo es mögliche Einsparungen geben soll. Der Handelsstreit zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt, zwischen den USA und China, verschärft sich. Als Reaktion auf die neuen US-Zölle hat China eine weitere Erhöhung der Abgaben auf US-Importe angekündigt. Ab dem morgigen Samstag gilt ein Zollsatz von 125 Prozent auf US-Waren, wie das Finanzministerium in Peking bekannt gab. Dass die Inflationsrate im März gesunken ist, hat man an der Supermarktkasse nicht gemerkt. Für den Lebensmitteleinkauf sind die Preise insgesamt um drei Prozent gestiegen. Insgesamt lagen die Verbraucherpreise im März um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Was noch? Fünf Prozent der EU-Bevölkerung sind "Offliner". Unsere Host gehört nicht dazu. Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 11.04.2025Wie Merz die Sicherheitswende gestalten willNach den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD haben die Parteien am Mittwoch ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Die Gespräche standen unter dem Eindruck wachsender Unsicherheiten in der internationalen Sicherheitslage – vor allem durch die unberechenbare Rolle der USA. Europa müsse sich künftig selbst verteidigen können, so der Tenor. CDU, CSU und SPD planen deshalb mehrere Maßnahmen in der Verteidigungspolitik: die Schaffung eines Nationalen Sicherheitsrats, eine schnellere Ausrüstung der Bundeswehr durch ein neues Planungs- und Beschaffungsbeschleunigungsgesetz und einen freiwilligen Wehrdienst. Doch sind diese Pläne die richtige Antwort auf die veränderte Sicherheitslage? Hauke Friederichs ist sicherheitspolitischer Korrespondent bei ZEIT ONLINE. Im Podcast analysiert er, ob der Koalitionsvertrag die richtigen Prioritäten in der Verteidigungspolitik setzt – und ob Boris Pistorius Verteidigungsminister bleibt. In vielen Regionen Deutschlands ist der Frühling dieses Jahr zu trocken. Laut dem Deutschen Wetterdienst sind die Böden fast überall im Land unterdurchschnittlich feucht – teilweise herrscht bis in tiefere Bodenschichten Dürre. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) spricht von einem „ungewöhnlichen Dürre-Frühling“ und warnt vor einer steigenden Waldbrandgefahr in der Region, noch bevor die heiße Jahreszeit begonnen hat. Der März war einer der trockensten in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, europaweit war er sogar so warm wie nie zuvor. Doch wie entsteht diese Trockenheit – und ist das noch normales Wetter oder schon eine Folge des Klimawandels? Claudia Vallentin ist Redakteurin im Wissensressort von ZEIT ONLINE. Im Podcast erklärt sie, wie schlimm die Trockenheit gerade in Deutschland ist und welche Auswirkungen sie auf die Landwirtschaft hat. Und sonst so? Galapagos-Schildkröte wird Mutter mit 100 Jahren Moderation und Produktion: Mounia Meiborg, Redaktion: Henrik Oerding Mitarbeit: Kai Schnier, Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Koalition: Vier Freunde sollen sie sein Übersicht zum Koalitionsvertrag: Das sind die wichtigsten Vorhaben von Schwarz-Rot Neuer hydrologischer Bericht: "Dürre-Frühling": Minister warnt vor Waldbränden Wasserknappheit: Städtetag ruft wegen Trockenheit zum Wassersparen auf Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 10.04.2025Update: Was im Koalitionsvertrag zur Migration stehtUnion und SPD wollen laut Koalitionsvertrag Asylsuchende künftig verstärkt an den Grenzen zurückweisen und auch Abschiebungen stärker durchsetzen. Die CDU kündigte nach der Vorstellung des Vertrags an, regelmäßige Abschiebeflüge nach Syrien und Afghanistan zu organisieren. Gleichzeitig kritisierte etwa der Jesuiten-Flüchtlingsdienst die geplante Migrationspolitik als "Desaster" und warnte vor einem massiven Abbau rechtsstaatlicher Garantien für Schutzsuchende. Tilman Steffen, Redakteur im Politikressort der ZEIT, ordnet ein, ob die geplanten Abschiebungen und Zurückweisungen an der Grenze tatsächlich umsetzbar sind. Donald Trump hat eine 90-tägige Aussetzung bestimmter Strafzölle angekündigt, was international für Erleichterung sorgte. Für fast alle Länder gelten vorerst reduzierte Zölle von zehn Prozent. Zölle auf bestimmte Produkte wie Autos, Stahl und Aluminium bleiben jedoch bestehen. Für die EU bedeutet dies eine vorübergehende Entlastung, weshalb auch sie ihre geplanten Gegenmaßnahmen für 90 Tage aussetzt. Kommissionschefin Ursula von der Leyen erklärte auf der Plattform X, dass die Maßnahmen wieder in Kraft treten, falls die Verhandlungen mit den USA nicht erfolgreich sind. Heike Buchter ist US-Korrespondentin der ZEIT. Im Podcast analysiert sie, was Donald Trump zu dieser Kehrtwende bewegt hat. Außerdem im Update: Führende Wirtschaftsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für Deutschland 2025 gesenkt. Statt eines ursprünglich prognostizierten Anstiegs von 0,8 Prozent rechnen sie nun nur noch mit einem minimalen Wachstum von 0,1 Prozent. Gründe für die schwache Prognose sind geopolitische Spannungen, die protektionistische Handelspolitik der USA und der zunehmende internationale Wettbewerb. Was noch? Dunkelblau is the new black. Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Henrik Oerding Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Regierungsbildung: Union und SPD stellen Koalitionsvertrag vor Asyldebatte: Zurückweisungen an Grenzen laut Union auch im Alleingang möglich Asylpolitik: CDU kündigt regelmäßige Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan an Thorsten Frei: "Merz führt von vorne" Markus Söder: Im Hallodri-Modus Friedrich Merz: Wo ist der Aufbruch? Migration: Zahl der Asylbewerber in Europa geht leicht zurück Regierungsbildung: Koalitionsvertrag steht – Kanzlerwahl wohl Anfang Mai Entscheidungen der US-Regierung: Die wichtigsten Entscheidungen Donald Trumps im Überblick USA: Donald Trump setzt die meisten Zölle aus – außer für China USA und China: Koste es, was es wolle Zollpolitik: EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus Handelsstreit: Chinesische Gegenzölle auf US-Importe treten offiziell in Kraft Gemeinschaftsdiagnose: Institute senken Wachstumsprognose für 2025 drastisch Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.