Die Liebe. Über kaum etwas wird so viel geredet, gegrübelt, Gedichte geschrieben, Lieder komponiert. Sie scheint das Glück auf Erden, der heilige Gral zu sein, wird sie erwidert. Und zugleich treibt sie seit jeher Menschen in die Verzweiflung oder, wie Shakespeares Romeo und Julia gar in den selbstgewählten Tod. Aber, was ist Liebe eigentlich? Ein Gefühl, ein bio-chemischer Cocktail aus Hormonen und Pheromonen, ein Konzept der Werbeindustrie, um mehr Rosen und Pralinen zu verkaufen? Diese Frage hat sich auch mein heutiger Gast gestellt: Friedemann Karig ist Autor des Buches “Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie”.
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Sinneswandel Folgen
Sinneswandel ist ein Podcast zwischen Philosophie und Popkultur. Die Journalistin Marilena Berends spricht über Sinnsuche, Kreativität, Selbstzweifel, gesellschaftliche Brüche und das Leben im Dauerwandel. Sie denkt laut über Themen wie Nachhaltigkeit, Sinn, Zukunft der Arbeit oder gesellschaftliche Veränderungen nach. Dabei verbindet sie persönliche Beobachtungen mit philosophischen Gedanken. Menschen und Geschichten stehen im Mittelpunkt – sie zeigen, wie wir anders denken und handeln können, wenn wir wollen.
Folgen von Sinneswandel
181 Folgen
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Folge vom 14.09.2020Friedemann Karig: Ist die Monogamie am Ende?
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Folge vom 23.07.2020Normalität als Utopie: Haben wir die Hoffnung verloren?Alles könnte also anders sein. Die Welt ließe sich neu denken. Utopien sucht man aktuell jedoch eher vergebens. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie, könnte man den Eindruck gewinnen, haben Zukunftsvisionen keinerlei Daseinsberechtigung mehr. Ein Großteil scheint zu meinen, es sei vollkommen ausreichend, kehrten wir zurück zur “Normalität”. So verständlich das Bedürfnis nach dem Gewohnten auch ist, umso fataler könnte das Erwachen werden, wenn wir realisieren, dass uns dies keineswegs vorangebracht, sondern in den Abgrund geführt hat. Wie lässt sich nun mit dieser verzwickten Lage umgehen? Vielleicht sollten wir uns gerade nach den Voraussetzungen utopischen Denkens unter den Bedingungen seiner Unmöglichkeit fragen. Denn sind Utopien nicht gerade in von Krisen geprägten Zeiten hervorgegangen? Weil sie das Bestehende hinterfragt und auf dieser Kritik aufbauend, eine bessere Welt ersinnt haben?
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Folge vom 07.07.2020Kübra Gümüsay: Wie beeinflusst Sprache unser Sein?“Sprache öffnet uns die Welt und grenzt sie ein - im gleichen Moment.” Das behauptet die Autorin und Politikwissenschaftlerin Kübra Gümüsay. In ihrem Ende letzten Jahres erschienenen Buch “Sprache und Sein” folgt sie einer Sehnsucht: Nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach einem gemeinschaftlichen Denken in einer sich immer stärker polarisierenden Welt. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie lässt sich in einer Zeit der oft hasserfüllten Diskurse auf Augenhöhe miteinander kommunizieren? Diese und weitere Fragen möchte ich heute mit Kübra Gümüsay diskutieren. Ein besonderer Dank gilt den Fördermitgliedern, die Sinneswandel als PionierInnen mit 10€ im Monat unterstützen: Anja Schilling, Christian Danner, René Potschka, Pauline Keller, Bastian Groß, Maike Gemba, Pascale Röllin, Sebastian Brumm, Ole Jasper, Wolfgang Brucker, Jutta Weitzel, Philip Alexander Scholz, Holger Bunz, Dirk Kleinschmidt, Eckart Hirschhausen, Isabelle Wetzel, Robert Kreisch, Martin Stier, Susanne Längrich, Annette Hündling, Henno Hensen, Denise Sommer, Deniz Hartmann, Romy Widmer, Torsten Sewing, Hartmuth Barché, Arabella Bub, Dieter Herzmann, Claudia Nicoleta Grimm, Hans Niedermaier und Constanze Priebe-Richter. Danke, dass ihr (einen) Sinneswandel möglich macht.
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Folge vom 23.06.2020Braucht es wirklich mehr Achtsamkeit?Die Welt dreht sich gefühlt immer schneller. Die Umdrehungen pro Minuten nehmen zu, dass einem schwindelig wird. Alles verdichtet sich, wird mehr und damit komplexer. Soziologen, wie Hartmut Rosa, sprechen von der “Beschleunigten Gesellschaft”. Und der Mensch, das Subjekt in Mitten des Karussells, das sich fortwährend mit zunehmender Geschwindigkeit dreht. Da kann man schon mal seine innere Mitte verlieren. Aber ehe wir uns versehen haben, war auch für diese sich anbahnende Gefahr des überforderten Subjekts, bereits eine Lösung gefunden: Mindfulness oder auf deutsch Achtsamkeit. Eben dieses Phänomen wollen wir in der heutigen Episode etwas genauer betrachten. Wollen uns anschauen, wo sie ihre Ursprünge hat, was Achtsamkeit verspricht leisten zu können, wo ihre Grenzen und vielleicht sogar Probleme in der Anwendung liegen. Und wir wollen uns die Frage stellen, ob wir sie gerade heute wirklich so dringend brauchen, wie es oft propagiert wird.