Der Physik-Nobelpreis 2024 ging an zwei Pioniere der Künstliche Intelligenz-Forschung: an den Amerikaner John Hopfield und den Kanadier Geoffrey Hinton. Die beiden haben die Grundlagen für das maschinelle Lernen gelegt, auf dem heutige KI-Systeme basieren, von der Gesichter-Erkennung bis zu Sprachmodellen wie ChatGPT. Unübersehbar ist, wie KI unseren Alltag und das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine für immer verändert. Stellt sich die Frage, in welche Richtung? Hilton und Hopfield haben mit ihren prämierten Arbeiten auch potenzielle Risiken heraufbeschworen. Die Menschheit habe die Verantwortung, diese Technologie auf eine "sichere und ethische Weise" zu verwenden, sagte das Nobelpreis-Komitee bei der Bekanntgabe. (Wh. v. 2024.) Gestaltung: Robert Czepel. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 22. 07. 2025.
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Folge vom 22.07.2025Die Nobelpreise 2024: Physik
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Folge vom 21.07.2025Die Nobelpreise 2024: MedizinJede Körperzelle enthält dieselben Chromosomen und damit denselben Satz von Genen. Gene regulieren, wie sich daraus Muskel- oder Nervenzellen entwickeln. Und bei dieser Genregulierung spielt microRNA eine ganz entscheidende Rolle: winzige Moleküle der Ribonukleinsäure. Entdeckt wurden diese zu Beginn der 1990er Jahre von dem Biologen Victor Ambros und dem Genetiker Gary Ruvkun. Wegen der grundlegenden Bedeutung der microRNA für die Entwicklung und Funktion von Organismen dürfte sie auch an der Entstehung von Krankheiten wie Krebs und Stoffwechselstörungen beteiligt sein und damit einen neuen Ansatzpunkt für Therapien bieten. Auftakt einer Sommerserie zu den vier aktuellen wissenschaftlichen Nobelpreisen. (Wh. v. 2024) - Gestaltung: Sabrina Adlbrecht. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 21. 07. 2025.
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Folge vom 17.07.2025Tropenviren, Quanten, Elefanten, PyramidenChikungunya oder Dengue - diese durch Viren hervorgerufenen Krankheiten kommen längst nicht mehr nur in den Tropen vor. Erst vergangene Woche wurde der Fall einer Ansteckung im Elsass bekannt. Raphael KrapschaAuf dem Weg zum Quanteninternet lauern noch viele technische Hindernisse. Eines ist, dass supraleitende Quantenbits bisher nur nahe dem absoluten Nullpunkt gut funktionieren. Physiker am ISTA haben jetzt Gerät entwickelt, einen elektro-optischen Wandler, um dieses Problem zu umgehen. Birgit DalheimerDie Kommunikation von Elefanten untersucht die Zoologin Angela Stöger seit vielen Jahren. KI, Subwoover, Playback - all das kommt in ihrer Forschung zum Einsatz, wenn es darum geht, die Laut-Äußerungen der Elefanten verstehen zu lernen.Till KöppelWas Muonen sind und wie sie bei der Erforschung der Pyramiden helfen erklärt Florian Aigner in seiner Kolumne "Aigners Universum".
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Folge vom 16.07.2025Slavoj Zizek: Warum Gott nicht an Gott glaubtDer slowenische Philosoph Slavoj Zizek - für die einen ein "Rockstar der Kulturtheorie", für die anderen ein kommunistischer Macho - ist mittlerweile 76 Jahre alt. In seinem jüngsten Buch plädiert er für einen "christlichen Atheismus". Er krempelt darin theologische Argumente um und versucht zu zeigen, dass Gott selbst nicht an Gott glaubt. Nur wer durch das Christentum hindurchgeht, könne ein wahrer Materialist sein, so Zizek. Er greift in der Argumentation auf seine Säulenheiligen Marx, Hegel und Lacan zurück, wagt aber auch Ausflüge in die Welt der exakten Wissenschaften. So sieht er etwa in den Paradoxien der Quantenphysik Hinweise auf eine lückenhafte Welt, die gegen die Existenz Gottes sprechen. "Gott ist eine Fiktion. Aber es ist eine Fiktion, die unsere Realität ausmacht", sagt Zizek. Gestaltung: Lukas Wieselberg. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 16. 05. 2025.