Seit Montag kontrolliert Polen als Reaktion auf die deutschen
Grenzkontrollen nun ebenfalls seine Grenzübergänge. An der Landesgrenze
zu Deutschland wurden 52 stationäre Kontrollpunkte eingerichtet. Polens
Regierung will nach eigenen Angaben darauf verzichten, wenn die
Bundesrepublik ihrerseits die Kontrollen beendet. Die Gewerkschaft der
Polizei warnt nun vor einem Verkehrschaos. Welchen Effekt haben die
Grenzkontrollen auf Zuwanderung? Und was bedeuten sie für den
Schengenraum? Das erklärt der Migrations- und Europapolitikexperte der
Stiftung Wissenschaft und Politik Raphael Bossong.
Mindestens 86 Tote fehlen in der offiziellen Statistik zu den
Todesopfern rechter Gewalt des Bundeskriminalamts. Eine
Langzeitrecherche der ZEIT zeigt, dass seit der deutschen
Wiedervereinigung 1990 mindestens 203 Menschen von rechtsmotivierten
Tätern ermordet worden sind. In den offiziellen Statistiken werden
hingegen nur 117 rechtsmotivierte Morde aufgeführt. In den
1990er-Jahren, den sogenannten "Baseballschlägerjahren", geschahen
besonders viele solcher Morde, 99. Doch auch seit 2010 kamen weitere 46
Menschen durch Täter von rechts ums Leben. In jüngster Zeit gibt es
genauso noch Lücken in den offiziellen Statistiken. Wie kann das sein?
Darüber spricht der für die Recherche mitverantwortliche Autor im
Ressort Investigative Recherche und Daten der ZEIT Martín Steinhagen.
Und sonst so? Dänemark geht gegen Deepfakes vor.
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Mira Schrems
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Grenzkontrollen: Bundesinnenminister Dobrindt lobt polnische Kontrollen
an der Grenze
Grenzkontrollen: Verkehr an Grenze zu Polen fließt trotz neuer
Kontrollen reibungslos
Grenzkontrollen: Gewerkschaft der Polizei hält Grenzkontrollen für
unverhältnismäßig
Todesopfer rechter Gewalt: Wieso fehlen 86 Tote in den Zahlen?
Leben im Rechtsruck: "Ich kann nicht alleine durch die Straßen laufen"
Rechtsextreme Jugendgruppen: Neonazi, 12, will Zecken jagen
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Folge vom 09.07.2025Grenzkontrollen in Polen: Viel Aufwand, wenig Nutzen?
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Folge vom 08.07.2025Update: Was Trumps Kürzungen mit der Flut in Texas zu tun habenNach schweren Sturzfluten im US-Bundesstaat Texas sind laut US-Medien mehr als 100 Menschen gestorben, darunter mindestens 28 Kinder. Die Lage bleibt angespannt, da auch in den kommenden Tagen mit weiteren heftigen Regenfällen gerechnet wird. Kritik an Kürzungen beim Wetterdienst und fehlenden Evakuierungsmaßnahmen wies das Weiße Haus zurück. Ob die US-Behörden zu spät oder unzureichend gewarnt haben, ordnet Linda Fischer, stellvertretende Leiterin des Wissensressorts der ZEIT, ein. Israel plant im Gazastreifen ein Auffanglager für rund 600.000 Palästinenser. Das als "Humanitäre Stadt" bezeichnete Camp soll während einer möglichen 60-tägigen Waffenruhe entstehen und von internationalen Partnern verwaltet, jedoch von der israelischen Armee gesichert werden. Menschen, die einmal aufgenommen sind, dürfen das Gelände nicht wieder verlassen. Die Vereinten Nationen warnten vor einer "ethnischen Säuberung". Lea Frehse, Nahostredakteurin der ZEIT, analysiert das Vorhaben. Außerdem im Update: - Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat im Bundestag den Haushaltsentwurf für 2025 verteidigt. - Daimler Truck will in Deutschland etwa 5.000 Arbeitsplätze abbauen. Und sonst so? Kindergeschrei qua Gene. Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Flut in Texas: Die Fluten überraschten sie im Morgengrauen Hochwasser: US-Behörden melden mindestens 67 Tote nach Sturzflut in Texas Überflutung in Texas: 27 Tote im Mädchenferienlager Camp Mystic Fluten in Texas: Warum die Fluten in Texas so tödlich waren USA: Gouverneur warnt vor neuen tödlichen Unwettern nach Sturzflut in Texas Flutkatastrophe in Texas: US-Präsident weist Kritik an Kürzungen beim Wetterdienst zurück Israel: Tumulte bei Vereidigung von israelischem Verteidigungsminister Katz Zivilbevölkerung im Gazastreifen: Israel Katz will Hunderttausende in Auffanglager in Gaza unterbringen Krieg in Nahost: Israel stimmt Waffenruhevorschlag für Gazastreifen laut Trump zu Nahostüberblick am Morgen: Hamas strebt laut Trump ein Abkommen an, USA und Iran planen Treffen Gespräch im Weißen Haus: Benjamin Netanjahu schlägt Donald Trump für Friedensnobelpreis vor Livestream:Bundesfinanzminister: Live: Lars Klingbeil stellt Haushaltsentwurf für 2025 vor Lars Klingbeil: "Wir wollen als Regierung anpacken und vorangehen" Personalabbau: Daimler Truck will 5.000 Stellen in Deutschland streichen Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 08.07.2025Irma. Das Kind aus SrebrenicaChristine Schmitz arbeitet im Juli 1995 als Krankenschwester für Ärzte ohne Grenzen in Bosnien. Dort wird sie Zeugin des Völkermords von Srebrenica. Und sie erlebt einen Moment, der sie danach ihr Leben lang begleitet. Ein junger Bosnier übergibt ihr seine einjährige Tochter, bevor er von einem serbischen Soldaten abgeführt wird. Christine bringt das Mädchen in Sicherheit und hilft bei der Evakuierung. In den Jahren danach fragt sie sich: Was ist aus dem Mädchen geworden? Und was aus dem Vater? Lange bekommt sie keine Antwort auf die Fragen. Dann bekommt sie plötzlich eine Email. Lob, Kritik und Anregungen gerne per Mail an irma@zeit.de Moderation, Skript und Recherche: Bastian Berbner und Simone Gaul Projektleitung: Ole Pflüger, Constanze Kainz Produktion: Ole Pflüger, Bony Stoev Redaktionelle Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković, Magdalena Inou, Markus Gläser Sounddesign: Alexander Krause, Bony Stoev Übersetzungen: Samra Halilović, Tanja Kosić, Lejla Krilić, Branislav Šovljanski Voiceover Irma: Senita Huskić Voiceover Mevlida: Lisa Hrdina Bildredaktion: Michael Pfister Fotos: Vedad Divović Cover: Lea Dohle Vielen Dank an Nedzad Avdić, Hans Blom, Barbara Matejčić, Hidayeta Mujkić, Alma Mustafić, Abdurahman Omić, Miralem Smajlović, Nemanja Stjepanović, Liesbeth Zegveld Alle Folgen von "Irma" können Sie mit einem Digital-Abo oder Podcast-Abo der ZEIT hören. Alle Infos dazu gibt es unter www.zeit.de/podcast-irma Ein kostenloses Probeabo können Sie abschließen unter www.zeit.de/podcastabo. Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 08.07.2025Sonderermittlerin spricht zu Spahns MaskenaffäreEin Bericht zur Maskenbeschaffung in der Coronapandemie wirft dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn schwerwiegende Versäumnisse vor. Die Sonderermittlerin Margaretha Sudhof kritisiert, Spahn habe Warnungen aus dem eigenen Ministerium ignoriert – zugunsten eines Milliarden-Deals, bei dem ein Schweizer Unternehmen massiv profitierte. Große Teile des Berichts wurden anfänglich geschwärzt, doch inzwischen wurde der ungeschwärzte Bericht veröffentlicht. Es geht auch um persönliche Kontakte von Jens Spahn und fragwürdige Entscheidungen mitten in der Krise. Die Masken kosteten damals den Bund fast sechs Milliarden Euro. Genutzt wurde am Ende weniger als ein Drittel, mehr als die Hälfte der Masken musste vernichtet werden. Welche politischen Konsequenzen drohen Spahn? Anne-Sophie Lang, Redakteurin im Ressort Politik und Wirtschaft der ZEIT, spricht im Podcast über die Hintergründe des Berichts und erklärt, warum bisher die Vorwürfe an Spahn abprallen. AfD-Abgeordnete wollen sich in Zukunft besser verhalten. Die AfD-Fraktion im Bundestag hat sich auf einen Verhaltenskodex geeinigt. Dieser wurde bei einer Klausurtagung der Abgeordneten in Berlin beschlossen, wie ein Fraktionssprecher bestätigte. In dem Papier geht es außerdem auch um "Regeln zur Prävention von Bestechlichkeit" und zum "Ausschluss von Interessenkonflikten". Fast 21 Prozent hat die AfD bei der letzten Bundestagswahl erreicht. Mit Blick auf eine gewachsene Wählerschaft hatte Co-Partei- und Fraktionschef Tino Chrupalla schon zuvor von mehr Verantwortung gesprochen und einen anderen Ton im Parlament angekündigt. In der vergangenen Legislaturperiode hat keine Fraktion so viele Ordnungsrufe wie die AfD bekommen: 84 an der Zahl. Kann dieses Vorhaben gelingen, und was ist die Motivation der AfD dahinter? Florian Eichel, Redakteur im politischen Feuilleton der ZEIT, erklärt im Podcast, ob sich die Partei damit ins bürgerliche Milieu vorarbeiten kann und wie sich das mit den extremistischen Inhalten verträgt. Und sonst so? Hund rettet Besitzer aus einer Gletscherspalte Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Susanne Hehr, Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Maskenaffäre: Die Jungs mit den Masken Coronapandemie: Spahn nennt Vorwürfe zur Maskenbeschaffung bösartig Was jetzt? / Jens Spahn: Neue Details zu Spahns Maskendeals Bundestag: AfD-Bundestagsfraktion beschließt Verhaltenskodex Bundestag: AfD-Bundestagsfraktion will sich Benimmregeln geben Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.