Beim Bund-Länder-Gipfel beraten die Ministerpräsidenten seit dem Morgen
gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über ein
Wirtschaftspaket. Bereits am Anfang des Monats hatte das Bundeskabinett
einen "Wirtschaftsbooster" beschlossen. Um das Wachstum nach
dreijähriger Rezession wieder anzukurbeln, plant die Koalition aus SPD
und CDU unter anderem, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie abzusenken
und die Pendlerpauschale zu erhöhen. Weil das milliardenschwere Paket
besonders die Haushalte der Länder und Kommunen belasten wird, weigern
sich diese bislang, dem Plan zuzustimmen. Sie fordern stattdessen, dass
die Kosten vom Bund getragen werden sollen. Ob sich Bund und Länder
dennoch einigen können und was von der Ministerpräsidentenkonferenz zu
erwarten ist, weiß Politikredakteur Ferdinand Otto.
Das Bundeskabinett hat ein Gesetz zur Ankurbelung des Wohnungsbaus
verabschiedet. Laut der Bauministerin Verena Hubertz soll der sogenannte
“Bauturbo” den Kommunen ermöglichen, die Genehmigungsverfahren auf zwei
Monate zu verkürzen. Dadurch soll schneller gebaut und nachverdichtet
werden. Um Baukosten zu sparen, soll das Gesetz auch serielles Bauen
fördern. Außerdem soll der Umwandlungsschutz verlängert werden, um den
Bestand an Mietwohnungen zu schützen. Ziel sei einfaches und
entbürokratisiertes Bauen, ohne auf Kosten der Menschen oder des Klimas
zu sparen, so Hubertz. In den letzten Jahren hatten hohe Zinsen und
teure Baumaterialien den Wohnungsbau gehemmt, seit April gibt es wieder
mehr Baugenehmigungen, allerdings nur für den Bau von
Einfamilienhäusern.
Außerdem im Update:
Der US-amerikanische Präsident Donald Trump hat das iranische Regime zur
bedingungslosen Kapitulation aufgerufen. Auf der Plattform Truth Social
gab er an, zu wissen, wo sich der oberste iranische Führer Ajatollah Ali
Chamenei verstecke. Wie realistisch Trumps Drohungen sind, erklärt Rieke
Havertz, internationale Korrespondentin der ZEIT.
Was noch? Zum ersten Mal ist ein Comic Sachbuch des Jahres geworden.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Emma Graml, Sönke Matschurek
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Weitere Links zur Folge:
Ministerpräsidentenkonferenz: Not In My Haushalt
Entlastungspaket für die Wirtschaft: Bund-Länder-Gipfel mit Merz wird am
18. Juni nachgeholt
Wohnungsbau: Im April wurden mehr Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser
erteilt
Kabinettssitzung: Bauministerin will "einfaches und entbürokratisiertes"
Bauen fördern
Liveblog: Israel-Iran-Krieg: Israelische Armee greift fünf iranische
Kampfhubschrauber an
Die Lage im Überblick: Trump will "echtes Ende" – Geisterstadt Teheran
Nahost: Trump: Wir werden Chamenei vorerst nicht töten
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Folgen von Was jetzt?
2000 Folgen
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Folge vom 18.06.2025Update: Bund und Länder feilschen um den Wirtschaftsbooster
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Folge vom 18.06.2025Die Grenzen des VölkerrechtsNach dem israelischen Angriff auf den Iran hat Teheran mit Gegenangriffen auf israelische Städte reagiert. Die deutsche Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz zeigt Verständnis für Israels Handeln und verweist auf das Selbstverteidigungsrecht. Völkerrechtlich ist die Lage umstritten. Zwar erlaubt die UN-Charta Selbstverteidigung bei unmittelbarer Bedrohung, jedoch sehen viele Völkerrechtler im israelischen Vorgehen keinen rechtmäßigen Verteidigungsschlag, sondern einen völkerrechtswidrigen Präventivangriff. Was das Völkerrecht dazu sagt und ob es reformiert werden müsste, analysiert Mark Schieritz, stellvertretender Leiter im Politikressort der ZEIT. In Deutschland herrschte im Frühjahr 2025 eine starke Trockenheit. Eine neue Studie im Auftrag des Naturschutzbundes BUND zeigt, dass in etwa der Hälfte der deutschen Landkreise sogenannter Grundwasserstress besteht. Besonders betroffen sind demnach Regionen in Brandenburg, Niedersachsen, Ost- und Norddeutschland sowie entlang des Oberrheins. Als Hauptursachen werden in dem Bericht neben klimatischen Veränderungen vor allem Grundwasserentnahmen durch Industrie, Bergbau und Landwirtschaft genannt. Claudia Vallentin, Redakteurin im Wissensressort von ZEIT ONLINE, ordnet die Studienergebnisse ein und erklärt, was getan werden kann, um eine Wasserversorgung langfristig zu sichern. Und sonst so? Wenn Arbeitsräume zu Schlafräumen für Wohnungslose werden. Moderation und Produktion: Elise Landschek Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Lisa Pausch, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Liveblog: Israel-Iran-Krieg: Israelische Luftwaffe greift Ziele im Westen des Iran an Irans Gegenangriff: Schlafen, aber mit offenen Augen Friedrich Merz: Was von der Kritik des Kanzlers an Israel bleibt Krieg in Nahost: Klingbeil betont Selbstverteidigungsrecht Israels Humanitäre Krise im Gazastreifen: "Das ist die Definition eines militärischen Desasters" Israel-Iran-Krieg: "Europa ist den Menschen im Iran in den Rücken gefallen" Israel und Iran: Überraschend verwundbar Trockenheit: Die Welt wird trockener, weil die Atmosphäre durstig ist Umwelt: Forscher warnen vor Grundwasserknappheit in vielen Teilen Deutschlands Dauerregen: In diesen Regionen hat es so viel geregnet wie seit 100 Jahren nicht Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 17.06.2025Update: G7 – Der Gipfel der ÜberraschungenUS-Präsident Donald Trump hat den G7-Gipfel in Kanada vorzeitig verlassen. Seine Sprecherin sagte, das hänge mit den "Ereignissen im Nahen Osten" zusammen. Vor Trumps Abreise haben sich die G7-Staats- und Regierungschefs allerdings noch überraschend auf eine gemeinsame Erklärung zum Krieg zwischen dem Iran und Israel geeinigt. In dem Statement rufen sie zu einer Deeskalation im Nahen Osten auf. Zudem wird Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstrichen und erklärt, dass der Iran niemals in den Besitz einer Atomwaffe gelangen dürfe. Eigentlich hätte Trump mit den Staats- und Regierungschefs der G7 bis zum Dienstagabend an dem Gipfel im kanadischen Kananaskis teilnehmen sollen. ZEIT-Politikredakteurin Mariam Lau ist mit in Kanada und ordnet die Geschehnisse des ersten Tags des G7-Gipfels ein. Auch in der vergangenen Nacht hat Russland die Ukraine angegriffen. In der Hauptstadt Kyjiw sind nach Behördenangaben mindestens 14 Menschen bei einem russischen Luftangriff getötet worden. Außerdem seien 114 schwer verletzt worden. Neun Stunden habe der Angriff gedauert, heißt in weiter von ukrainischer Seite. Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf X von "einem der schrecklichsten Angriffe auf Kyjiw". Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kyjiw, rief für den 18. Juni einen Trauertag aus. Wie unterscheidet sich der russische Angriff der vergangenen Nacht von den vorherigen? Und wie geht es den Menschen in der Ukraine? Darüber berichtet die Ukraine-Korrespondentin der ZEIT Olivia Kortas. Was noch? Das goldene Trump-Phone. Moderation und Produktion: Constanze Kainz Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Mira Schrems, Sönke Matschurek Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: G7-Gipfel: Die G7 und ihr neuer Klassensprecher Israel und Iran: US-Präsident verlässt G7-Gipfel vorzeitig G7-Gipfel in Kanada Krieg in der Ukraine: Mindestens 14 Tote bei russischen Luftangriffen auf Kyjiw Liveblog: Russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine: Menschen in Kyjiw gedenken der Toten nach russischem Angriff Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 17.06.2025Minnesota: Wie das politische Klima in den USA weiter eskaliertAm vergangenen Samstag hat im US-Bundesstaat Minnesota ein Mann auf mehrere Politiker der Demokratischen Partei geschossen: Die Abgeordnete Melissa Hortman und ihr Ehemann wurden in ihrem Haus getötet. Bei State Senator John Hoffman und seiner Frau gibt es Hoffnung, dass sie überleben. Nach Angaben der Ermittler soll der Täter ein christlicher Nationalist gewesen sein. Im Auto des Mannes wurde eine Liste mit insgesamt rund 70 weiteren Zielen gefunden – darunter demokratische Politikerinnen und Politiker sowie die Namen von Ärzten und Aktivistinnen, die sich für Abtreibungsrechte einsetzen. Rieke Havertz, internationale Korrespondentin von ZEIT ONLINE mit Schwerpunkt USA, erklärt im Podcast, wieso das nicht die letzte Gewalttat gewesen sein könnte. Nach den israelischen Luftangriffen auf iranische Nuklearanlagen und mutmaßliche Kommandozentralen steht die Beziehung zwischen Jerusalem und Washington, D. C. auf dem Prüfstand. Noch in der Nacht hieß es aus Washington, Israel habe eigenmächtig gehandelt – nur Stunden später lobte Donald Trump die Angriffe als "exzellent". Offiziell begründet Israel den Einsatz mit geheimen iranischen Atomwaffenplänen. Wie viel wussten die US-Geheimdienste im Vorfeld wirklich? Und wie eng war Trump tatsächlich in die Pläne Netanjahus eingebunden? Holger Stark leitet das Investigativ-Ressort der ZEIT und ZEIT ONLINE und hat in Berlin, Washington und Tel Aviv recherchiert. Im Podcast erklärt er, wie viel die USA vorab über den Angriff auf den Iran wussten und was der israelische Alleingang für das Verhältnis der beiden Staaten bedeutet. Und sonst so? Barbie und KI – wenn die Puppe plötzlich antwortet Moderation und Produktion: Helena Schmidt Redaktion: Mounia Meiborg, Ole Pflüger, Elise Landschek Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Attentat in Minnesota: Eine neue Eskalationsstufe der rechten Gewalt Proteste in Los Angeles: Steuern die USA auf einen Bürgerkrieg zu? Liveblog: Israel-Iran-Krieg Atombombe: Die Waffe, die uns irremacht Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.